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Lieb(e)voll(l)os - Die Autonomen (Eingangsenergien)

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PerChaTem (Pt. 10b1)


Grundsatzfrage: Was ist Liebe? / FAQs zur Reihe (PerChaTem)
Vorausgehende Artikel: Grundgerüst


Mit Freude werde ich die erste Gruppe vorstellen, die ich unter den Begriff "Die Autonomen" zusammenfass(t)e und im weiteren Verlauf liebevoll (ohne los) als "Autnom" (in der Einzahl) abkürze (Mehrzahl: "Autnoms"). Um vorweg ein paar Gefühle in und mit den Worten über Buchstabenzusammenfügungen Ausdruck zu verleihen, gestehe ich dem Leser eine Woge Liebe in Form von Energie ein, die über mich schwebt(e) währenddessen ich diese Zeilen verfass(t)e. Ob jene heilsame Ausstrahlung übergeht und gut für jedermann-/frau ist, das wird sich zeitgebunden ergeben.

Erklären kann ich diese Ausgießung wohl nicht, aber den Versuch einer Beschreibung, wie es zustande kommt/kam, kann ich versuchen wiederzugeben. Es reicht(e) nämlich alleine der Gedanke an jene wenigen jungen Autnoms, die ich bis zu meinem heutigen Tage in jener körperlichen Manifestation kennenlernen durfte. Die Gedanken erwecken in diesem Fall weniger Bilder als tatsächlich Gefühle, die so stark sind, dass es bestimmt das Geschickteste wäre, wenn ich sofort mit meinen Finger von der Tastatur springen würde, einmal weil es mir nicht leicht fällt die Schwerkraft beizubehalten - nach oben wie nach unten. Und auch der Körper tut sich schwer, so sitzend, mit den Füßen am Boden, eingepresst in Alltagskluft, all das passt nicht. Die Gesinnung sagt mir tief den gesamten Leib tanzend durch meine kleine Stube zu schwingen - hüpfend, springend, nicht unbedingt nur aus der Freude heraus, die mir jene Energieerinnerung einbringt, sondern auch um sie wieder in ihre Freiheit zu entlassen, sie abzuschütteln, von mir zu weißen, denn ich weiß: ich habe sie nicht verdient. 

Es verschleiert mir die Sinne, so wie in jenen ersten Wochen, die ich gemeinsam mit meinem Sohn und seiner Mutter alleine verbringen durfte. Über junge Eltern mit gesundem Nachwuchs schweben Blasen und Wolken voller Energie, die das gesamte Umfeld beglücken, ja, erleuchten. Und so eine spür- und (un-)fassbare Ausdehnung herrscht nun auch in meinen Räumlichkeiten vor. Im Grunde müsste ich sofort das Haus verlassen, aber ich will nicht wiederholt darauf hinweisen, dass ich solche Energieexplosionen genauso wenig verdiene, wie wohl die große Mehrzahl der lebenden Menschen auf unseren gemeinsamen Planeten, es sei denn sie wurden Eltern.

Es ist tatsächlich so, dass ich meinen gegenwärtigen Aufenthaltsort keinesfalls ändern, zumindest nicht den Körper durch Bewegung versetzen, muss. Der Geist und ein Teil meines Selbst befinden sich nämlich im Moment dieses Ergusses gar nicht hier und auch nicht in dieser Zeit. Jenes "Kunststück" in einem Wachzustand mit offenen Augen zu erreichen ist eine außergewöhnliche Imaginationsleistung, dennoch sollte es nichts Besonderes sein. Und so bin ich eben nur zum Teil hier; ein Abbild der Zeit sitzt auf einen Hügel vor einem alleinstehenden Haus irgendwo im westlichen Mittelfranken. Blicke ich nach hinten und weg vom Haus, so wird mir klar, warum jene eine Anhöhe existiert. Noch ein paar Monate vor dieser anderen Zeit war hier wohl nur braches Land, eine Streuobstwiese möglicherweise. Das kann ich leider just nicht ausmachen, lediglich mir einbilden. Der kleine Teich mit Abfluss ist allerdings so real wie der Monitor vor meinen Augen, wo ich meine getippten Buchstaben mehr oder weniger ebenso real erscheinen sehe. Es werden immer mehr, zumindest solange sich meine Finger in einem gleichbleibenden Rhythmus bewegen, vollautomatisch, wie ein kleiner Bioroboter. Ich habe das gelernt, irgendwann mal. Würde ich jetzt aber an meine ersten Feldversuche in Textschreibung denken, so wäre möglicherweise der Moment vergessen und der Ort der Begegnung verloren. Ich schaue daher wieder zum Haus und erinnere mich an jenes junge Geschöpf, dass ich als einen Autnom wahrnahm.

Es war ein Kleinkind. Zugegeben war es mit ganz großer Sicherheit nicht meine erste Begegnung, aber eine an die ich gerade dachte und fortwährend denke [sic!]. Es war ein Junge. Ich weiß heute weder seinen noch die Namen seiner Eltern, geschweige denn den Namen des Ortes. Würde ich also in meinen Körper vollends dort erscheinen wollen, hätte ich wohl überhaupt keine Möglichkeit, denn ich würde den Weg nicht finden, ob zu Fuß oder motorisiert auf Rädern. Aber in meinem Geist spielen solche geografischen und weltlichen Hindernisse keine Rolle. Ich kann jederzeit dort zurückkehren. Und ich kann jeden davon erzählen, aber ob dabei etwas herüberkommt, so auf dieser eingeschliffenen und komplizierten Kommunikation, die ja nur einseitig stattfindet, das wage ich selbst bei den besten Buchstabenkombinierern stark zu bezweifeln; jedenfalls kann ich das nicht gut, von daher wäre ich außen vor. Ergo verlasse ich diesen Ort der Erinnerungen postwendend und komme nach einer langen - und womöglich sinnfreien - Einleitungsphase zum Kernthema zurück. 

Schlägt man im Duden oder irgendeinem anderen Wörterbuch das Wort "autonom" nach, so wird einem irgendetwas (vor-)erzählt, das womöglich auch stimmt. Schlägt man in seinem Kopf jenes Wort auf, so wird es vielleicht sogar schon bei einem Kopf verwirrend, definitiv aber bei mehreren. Ein Gehirn mit Baujahr vor 1970 wird wohl bei jenem Begriff an politisch-linksradikale Gruppierungen denken, die ein wenig Unruhe stifteten und ihre Stimmen auch lautstark in die Öffentlichkeit brachten, militant gesinnt gegen eine militante Führung, so nach dem irrsinnigen Motto bestärkt - "Auge um Auge" - gleiches Übel mit gleicher Schandtat entgegenzutreten. Ich weiß von politischen Konfrontationsbelangen zugegeben wenig, aber ich habe das persönlich mir in Erinnerung gebracht, weil just an meinem ersten Geburtstag - also in meinem Geburtsjahr (nach gängiger Zeitrechnung und Definition ...) - das oft benannte Begründungdatum solch militanter Autonomenbewegungen gesehen werden kann. Hintergründe genauer zu formen und in die Jetztzeit in Erscheinung mit einer Erzählung zu bringen würde mich langweilen, wohl ebenso wie so manch anderem, der es deswegen gar nicht lesen will und an dieser Stelle auch nicht braucht. 
Für jüngere Köpfe spielt der Begriff sowieso nicht solch entgleisende Fragmente hervor, da sie gar nicht vorhanden sind. Es sind Relikte einer Vergangenheit vor der eigenen Zeit der Vergänglichkeit. Daher gehe ich davon aus, dass sich bei der Generation Y andere musikalische Ab-Gründe auftun, die in einer Autonomie des Ichs ausufern und sich dann (un-)sinnlich so anschau- und hören lassen:


Nach dem Hörgenuss benötige ich zumindest eine kleine energetische Pause. Weitere Gedankenexperimente sollte ich daher liebe(volle)r umgehen, möglicherweise aber werden noch nicht geborene Gehirne in dieser technokratischen Welt bald mit autonomen Beförderungsmaschinen auf Reifen oder sogar in der Luft von Punkt A zu Punkt B transportiert werden, wohlgemerkt ohne dafür irgendetwas zu tun. Wortgedanken springen, wer sich also von solchen Visionen treiben lassen will, der soll hier sein Eigenstudium beginnen. Ich bin bei dieser Kiste raus, nicht aber ohne den Einwand zu hinterlassen, dass man der Idee an sich schon etwas Verwerfliches vorwerfen könnte. Aber im Zeitalter eines vorherrschenden Geistes der Zerstörung überrascht mich nichts mehr. Das Anthropozän geht seinen Lauf - und wir sind alle irgendwo dabei, von daher kann es eigentlich einerlei sein. 

Und doch können uns viele neue Autnoms helfen, bislang sehe (und spüre) ich jedoch nur wenige. Ich denke indes eher pragmatisch, denn für einen Blogposts - und ich bitte vorab an dieser Stelle um Verzeihung - soll es hiermit zuerst einmal genügen, Worte gab es ja zur Genüge.
Es folgt eine klarere Ausführung, nach dieser langen - und ich bleibe dabei, möglicherweise sinnfreien - Einleitung, in einem zweiten Teil, wo ich sicherlich weniger aus dem Nähkästchen plaudern werde, sondern eher Tacheles. 


PS: Nach kurzer Überdenke zum Thema autonomer Fahreinheiten bin ich der trivialen Überzeugung, dass diese sich wohl auch mit Autonomie-des-Ichs-Tönen aushalten lassen könnten, vorausgesetzt man presst sich oral während der Beförderung in so einer Schöpfung aus toten Material auch totes Wasser mit beigesetztem Berauschungsmittel süffisant in seinen Schlund. Damit ändert sich nicht nur der prozentuale Anteil an Fremdstoffen im Blutspiegel, sondern auch die geistige Gesinnung. Bei übermäßigen "Genuss" verabschiedet sich diese sowieso, von daher nimmt alles seine logischen Fortführungen. Prost!
PPS: Liebe Maler und Anderskreativen, ja, ich weiß, ich habe die Autonomie der Kunst(-werke) total verkannt, evtl., zumindest habe ich sie hier nicht aufgeführt. Es kam mir jetzt erst in den Sinn, leider. Erhaben seid ihr im Geiste, seid ihr im Geiste der Zeit seit! [sic!]



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2 Kommentare :

  1. Wie immer ein sehr schöner Beitrag. Ich habe dich mal nominiert für den Liebster Award, würde mich sehr freuen wenn du da mitmachen tätest ;-)

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    1. Na ja, na gut, aber nur weil es dich freuen würde, dann damit hast du evtl. auch Teilhabe an meiner Teilnahme.
      Das wäre im Übrigen die #2 - die #1 ist hier zu finden - selbstschreibend im O f F t O p I c-Bereich. ^_^

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