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Blogparade: Gesellschaftskritische Songtexte, die dich zu einem besseren Menschen machen

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Selbstanalyse (Pt. 21)


Das Blog "Pflücke den Tag" wird unter einem Decknamen geführt, der da heißt: Miss O'Laugh. Bereits am 28. Juni bestätigte ich meine Teilnahme an Ihrer Blogparade, allerdings mit dem Hinweis, dass ich erst im Juli dazu kommen werde. Und so war es auch, nur zum Schreiben eines Blogposts kam ich im abgelaufenen Kalendermonat nicht. Tatsächlich fühle ich mich bei der Niederschrift meiner (Bilder-)Gedankensammlung diesen just ausgesetzt, waren sie doch nicht tiefgreifend genug. Ich werde aber trotzdem mein querdenkerisches Sein spontan dazu nutzen, um einen anständigen Beitrag abzuliefern, wenn auch mit Verspätung. 
Vorweg: Die Blogparade läuft noch bis zum 05. August (2017). 

Und nochmals vorweg (- vorweg² sozusagen): Zwei der drei Kriterien [Aufgaben] breche ich sogleich, trotzdem sollen alle erwähnt sein - so steht folgendes geschrieben:

  • Suche dir einen Song aus, egal in welcher Sprache, der dich mit seiner Tiefgründigkeit und Kritik beeindruckt hat. Er soll, zusammen mit deiner Übersetzung, falls nötig, in deinem Beitrag stehen.
  • Schreibe deine eigenen Gedanken zu dem Song auf.
  • Zu guter Letzt verlinkst du diesen Aufruf zur Blogparade von mir in deinem Post und meldest mir unten in den Kommentaren deine Teilnahme.

  • Ich erkläre so denn umgehend, warum ich Punkt 1 nicht einhalten kann, in der Hoffnung es mit einem Vergleich kurz zu vermitteln.
    Man stelle sich eine 3-spurige Schnellstraße vor. Links ist die Musik, rechts die Straße der Sprache. Auf den mittleren Streifen treffen sich beide Element und verschmelzen im besten Fall zu einem gelungenen Kunstwerk. Im Idealfall waren sie es aber schon für sich, jeder in seiner Autonomie. Eine harmonische Musik, ein herausragender Text. So stellt sich auch nicht die Frage nach der Henne und dem Ei - also die Frage danach, was zuerst da war. Vielleicht war es ja auch nur die Vorstellung dieser Schnellstraße mit beiden Elementen auf ihren jeweiligen Bahnen. 

    Ohne eigentliches Beispiel und quer gedacht spreche ich jetzt der Musik und der Sprache deren Berechtigung ab. Ob alleine oder gemeinsam: Beides ist nichts mehr (oder weniger) als ein Kunstwerk, hat aber für meine Verständnis kaum mit etwas zu tun, was ich mir gerne anhören würde, will ich Außergewöhnlichem lauschen. 
    Es gibt nur ein Klangbild. Es liegt in der Natur. Töne, die von den lebenden Tieren - Säugern, Vögeln, Fischen und Insekten - verursacht werden, spielen hier nicht mit ein; sie haben keine Gültigkeit und dienen meist nur zur Kommunikation, oft über die Lautsprache. Dabei kann das die Natur auch, um nicht zu sagen: wesentlich besser. Es sind die Elemente des Windes oder des Regens beispielsweise, die mich verzücken. Wind im Spiel mit den Pflanzen und Bäumen, Regen im Spiel mit dem Boden (wiederrum beispielsweise). Was nicht gilt und geht ist Wind, der eine menschliche Tür auf- und/oder zuschlägt - Regen, der gegen ein Fenster prasselt. Das sind verfälschte Töne, als Beispiel wohlgemerkt. 

    Heute warte ich auf andere Töne, war es doch sehr warm, um nicht zu sagen: heiß. Donner wird am Dienstag kommen. Dazu eine Lichtschau mit Blitzen am Himmel. Mögen sie kein Feuer entzünden und nur in der Atmosphäre ihre Kräfte ausspielen. Eine Spannung - sozusagen eine Vorfreude - liegt jetzt schon in der Luft, man kann sie spüren. 

    Will ich meine Gedanken zum Klang der Natur aufschreiben, also näher um-/beschreiben? 
    Ich denke nicht. Ich breche auch Punkt 2 der Aufgabenliste und warte lieber auf die natürliche "Sprachmusik" inklusive Augenschau.


    Bildquelle: Pixabay.com


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    4 Kommentare :

    1. Das hast du schön geschrieben, mich dabei zum nachdenken angeregt.

      Ich mag Windspiele, die leise klingen, wenn ein Lufthauch sie anstupst, aber nicht die hölzernen, die klappern nur nervig ;)

      Ich hoffe es geht dir gut. Mit vielen lieben Wünschen, Ulla

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      1. Danke Ulla. Spiel mir das Lied vom Wind. :-)
        Mir geht es körperlich gut - geistige Abgründe wären beispielsweise folgende Schreibgedanken:

        "Stell dir vor, seit dem 26.06. lasse ich mir einen Bart wachsen. An Weihnachten gehe ich dann als Īmān in eine Moschee und predige in fremder Sprache, aber mit eigener Zunge."

        Ich bekomme graue Haare im Gesicht und dunklen Bewuchs auf (!) der Nase. Hab ich die Tage festgestellt. Gestern hatte ich mir Einwegrasierer gekauft. Eine Packung müsste reichen, um den Bartspiel ein Ende zu setzen. Bis dahin kommt noch viel Regen vom Himmel und Sonnenstunden lassen mich laben.

        Ich mochte immer die hölzernen Windspiele. Hatte ich über Windspiele nicht schon mal was geschrieben...?
        Das hier z. B.: Von Windspielen und Traumfängern

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    2. Wie im Kommentar von "Wort Werkstatt" schon wunderbar formuliert, ist dieser Post wirklich schön geschrieben. Danke, dass du mit ihm an meiner Blogparade teilgenommen hast! Du hast auch erwähnt, dass das Prasseln von Regen auf der Fensterscheibe ein verfälschtes Naturgeräusch ist (mir gefällt es aber). Manchmal frage ich mich, was in der Natur überhaupt noch unverfälscht ist. Nicht viel, würde ich sagen.
      LG
      Miss O'Laugh

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      1. Danke dir. Ich bin gerade wieder mit dem Kopf in das Steingemäuer gekommen (der Körper hat es derweil nicht verlassen). Ich beugte mich also über das Fensterbrett im 1. Stockwerk und schaute nach links gen Westen. Dort erblickte ich etwas, was in der Natur weiterhin unverfälscht blieb. Diese herrlichen Sonnenuntergänge in milden Rosaschimmer getaucht, wie man es im Mitsommer bei sonnigen Tagen oft erleben kann. Ich freue mich schon heute auf das nächste Spiel zwischen der aufgehenden Sonne und den Nebelschwaden auf offener Fläche am frühen Morgen. Auch das ist ein Element, was stets 1 x im Jahr für eine gewisse Zeit unser aller Leben in diesen Breitengraden begleitet. Es sind nur ein paar Augenblicke, die dich aber stark für den Tag und die Nacht machen.
        Gerade höre ich im Übrigen Musik: Regen, der nicht gegen Glas prasseln kann, weil dieses im Raum steht, spricht: mein Fenster nach innen offen ist. Ich höre das Tropfenspiel getaucht in Menschenstimmen und anderen Störgeräuschen, wie es seinen Weg zum Boden sucht und findet. Die meisten der Tropfen prallen zwar auf Teer, doch die Nuancen dazwischen sind es, die mich interessieren und fokusieren. Manchmal gelingt mir das Ausblenden der zahlreichen Umgebungsgeräusche. Dann bin ich ganz der eine kleine Regentropfen, der vom Blatt des Baumes seinen Weg auf die mit Gras bedeckte Erde findet.

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