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Die Erde ist nicht rund

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V-Theorie (Pt. 5a)


"Wie jetzt?" fragt der Leser. "Die Erde ist rund! Wie kommst du darauf, dass es nicht so ist?" fragte mich auch vor einigen Jahren ein Mitglied der ISKCON, der Hare-Krshna-Bewegung, im niederbayerischen Jandelsbrunn (Narasimha-Tempel) [0]. Dass ich mit diesem flapsigen Ausspruch ein längeres Gespräch herbeirief, das nicht nur seine Weltsicht änderte, dachte ich damals allerdings im Vorfeld keineswegs.

Ja, im Grunde ist nichts daran falsch, nur leider die Anschauung dazu oder darüber. Nicht die, die wir hätten und im Ursprung auch bekommen haben, sondern die, die wir erhalten haben, um sie für wahr zu halten. 
Ich werde mit diesem Artikel die Dinge mal klar stellen sowie auch abstruse Gedanken über mögliche Hohlwelt- und/oder Innenweltheorien ad absurdum führen.
Neue Leser bitte ich vorher diese FAQs zur Artikelreihe zu lesen.

Bevor ich das rekonstruierte Gespräch zwischen mir und dem o. g. Menschen aus dem Geiste wiedergebe, möchte ich den Leser etwas einstimmen.
Fangen wir es also gemütlich an. Jeder mag oder kennt 1984 von George Orwell, doch wer hat es wirklich vernünftig gelesen? Das Untragbare dabei ist, solche die es eben nicht taten, gehören heute ausnahmslos zu einer Fraktion von Personen, die für sich persönlich Verschwörungstheorien verbreiten (Stichwort: Big Brother), um ihren kleinen Selbstwert ordentlich zu pushen. Doch wenn man dieses Buch für bare Münze nimmt, kommt man nie auf solche Gedankengänge. Lest selbst: [1]

"Aber das ganze Weltall ist unerreichbar für uns. Sehen Sie die Sterne an! Einige von ihnen sind eine Million Lichtjahre entfernt. Sie sind für ewig außerhalb unserer Reichweite." [...]
"Was bedeuten schon die Sterne?" [...] " sie sind ein paar Kilometer entfernte kleine Feuerherde. wir könnten sie erreichen, wenn wir wollten. Oder wir könnten sie auslöschen. Die Erde ist der Mittelpunkt des Weltalls. Die Sonne und die Sterne drehen sich um sie." [...] "Zu gewissen Zwecken hat das natürlich keine Gültigkeit. Wenn wir das Meer befahren oder eine Sonnenfinsternis voraussagen, finden wir es oft bequem anzunehmen, die Erde drehe sich um die Sonne und die Sterne seien Millionen und aber Millionen von Kilometern entfernt. Aber was schadet das? Halten sie uns nicht für fähig, ein doppeltes astronomisches System hervorzubringen? Die Sterne können nah oder fern sein, je nachdem wir es brauchen. Glauben Sie, unsere Mathematiker seien dem nicht gewachsen? Haben sie Doppeldenk vergessen?"

Wie könnten man diese klaren Worte [wichtige Passagen hervorgehoben] in irgendeiner Weise verqueren? Die Erde ist der Mittelpunkt, die Sonne dreht sich um die Erde. Solche Dinge heute zu behaupten, wagen nur solche, die fest im Glauben sind. Die katholische Kirche ist es nicht mehr, auch wenn es in der Bibel an mehrere Stellen eindeutig ge-/beschrieben steht: [2]

"[Vor Gott] beben die Schatten unter den Wassern und ihren Bewohnern. Nackt [liegt] der Scheol vor ihm, und keine Hülle hat der Abgrund. Er spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über dem Nichts. In seine Wolken bindet er die Wasser ein, dass unter ihnen das Gewölk nicht reisst. Er versperrt den Anblick [seines] Thrones, indem er sein Gewölk darüber ausbreitet. Eine Schranke hat er als Kreis über der Fläche der Wasser gezogen bis zum äussersten Ende von Licht und Finsternis. Die Säulen des Himmels wanken und erstarren vor seinem Drohen. Durch seine Kraft hat er das Meer erregt und durch seine Einsicht Rahab zerschmettert. Durch seinen Hauch wird der Himmel heiter, seine Hand hat die schnelle Schlange durchbohrt. Siehe, das sind die Säume seiner Wege; und wie wenig hören wir von ihm! Doch den Donner seiner Machttaten, wer versteht ihn?"

Das ist natürlich nur ein Auszug, zwar aus einem der ältesten Schriften aus der Bibel, aber dennoch: das Wort "Erdkreis" taucht in jener Bücheransammlung exakt 29 Mal auf. Interessant ist dies schon, wenn man bedenkt, dass das Wort "Wölbung" im Zusammenhang ganze 9 Mal vorkommt - und zwar ausschließlich in der Schöpfungsgeschichte! Lassen wir wieder die gleiche Bibelübersetzung sprechen: [3]

"Und Gott sprach: Es werde eine Wölbung mitten in den Wassern, und es sei eine Scheidung zwischen den Wassern und den Wassern! Und Gott machte die Wölbung und schied die Wasser, die unterhalb der Wölbung von den Wassern, die oberhalb der Wölbung waren. Und es geschah so. Und Gott nannte die Wölbung Himmel. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein zweiter Tag." [...] "Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie sollen dienen als Zeichen und [zur Bestimmung von] Zeiten und Tagen und Jahren; und sie sollen als Lichter an der Wölbung des Himmels dienen, um auf die Erde zu leuchten! Und es geschah so. Und Gott machte die beiden grossen Lichter: das grössere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels, über die Erde zu leuchten und zu herrschen über den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein vierter Tag." [...] "Und Gott sprach: Es sollen die Wasser vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln, und Vögel sollen über der Erde fliegen unter der Wölbung des Himmels!"

An dieser Stelle könnte man es fast Leid sein weitspuriger auszuholen. Viel interessanter wäre eigentlich der Mithrakult, der doch die Sonne als (Sonnen-)Scheibe sah und sie gen Osten anbetete. Das allerdings würde an jener Stelle zu weit gehen und eine Vielzahl von Lesern verunsichern.
Und so helfen evtl. zwei kleine Auszüge aus den Offenbarungen des Johannes: [4]

"Nach diesem sah ich vier Engel auf den vier Ecken der Erde stehen; die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind wehe auf der Erde, noch auf dem Meer, noch über irgendeinen Baum."
"[...] und wird ausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind [...]"

Passend dazu erlaube ich mir, die Frage aufzuwerfen, wie der Koran darauf kommt, dass ein Zeichen des bevorstehenden Endes die aufgehende Sonne im Westen ist.
Man kann dieser Frage sportlich nachgehen und zu einer philosophischen und einer wissenschaftlichen Erkenntnis kommen. Wenn der Westen - dort wo die Sonne normal untergeht - sich dem Osten insoweit nähert, das er [der Westen] quasi mehr den Idealen des Osten gleicht, denn seinen eigenen, dann kann auch dort bildlich gesehen die Sonne einen Anfang oder Aufgang finden. 
Astronomisch gesehen wird es schwieriger, aber geschichtlich gesehen wird es dazu kommen. Eigentlich ist die Erde überfällig für einen Polsprung, also der Umkehr des Magnetfeldes. Dadurch ändert sich die Perspektive, Südpol wäre Nordpol und so wäre Osten auch Westen. Das denken zumindest viele. Und man liest es auch oft - es ist aber völliger Brei. Denn zwischen einer Umpolung und einer Kippung der Erdachse liegen ein paar Dinge im Argen, die es erst mal zu überwinden gibt. Beispielsweise hält der Mond unserer Erdachse erstaunlich stabil. Da müsste schon etwas ziemlich großes auf uns zukommen, das die Erdachse kippen könnte. Astronomisch ist da aber nichts in Sicht. Und die bevorstehende Umpolung steht auch erst in etwa 1000 +/-X-Jahren bevor.
Wer jetzt aber einwendet, dass sich der Mond von der Erde stetig abwendet und die Tage immer langsamer vergehen werden (beispielsweise zählte ein Tag zu Zeiten der Dinosaurier gutmöglich nur 22 Stunden), der ist ebenfalls auf dem Irrweg. Denn warum sollte sich etwas drehen - also Kippen -, nur weil die Tage länger werden? Ein Wechselspiel der Gravität bewirkt keine Erdachsenkippung, eher schon ein schwarzes Loch, wo wir wieder beim letzten Absatz angelangt wären.

Wenn philosophisch und astronomisch Hindernisse dieser These entgegenstehen, helfen nur noch die biblischen Prophezeiungen, ganz speziell das 6. Siegel aus den Offenbarungen des Johannes: [5]

"[...] und es geschah ein grosses Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut, und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, geschüttelt von einem starken Wind, seine Feigen abwirft. Und der Himmel schwand dahin wie ein Buch, das zusammengerollt wird, und jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt."

"Das sind alles ganz grusselige Vorstellung" stellte auch mein obig erwähnter Gesprächspartner fest, nachdem ich ihn - so wie den Leser hier und heute - auf dieses Thema seinerzeit hingeleitet hatte.
Es kann an dieser Stelle getrost erst einmal geschlossen und unbefürchtet schlafen gegangen werden, denn im 2. Teil wird alles klarer - und vor allem runder.
Bislang ist die hier geschilderte Welt, auf der wir unser materielles Dasein fristen, eher birnenförmig [6] statt rund. Dass sie [die Erde] es aber dennoch ist, werde ich im Weiteren erklären.


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Quellenangaben / weiterführende Links: 

[0] Narasimha-Tempel 
[1] George Orwell, 1984 - Seite 304 entnommen aus https://archive.org
[2] Bibel, AT - Buch Hiob 26,5-14 (Elberfelder Ausgabe in etwa hier)
[3] Bibel, AT - Buch Mose 1,6-1,8 + 1,14-1,20 (Elberfelder Ausgabe in etwa hier)
[4] Bibel, NT - Offenbarung des Johannes, 7,1 + 20,8 (Elbersfelder Ausgabe in etwa hier+dort)
[5] Bibel, NT - Offenbarung des Johannes, 6,12-14 (Elbersfelder Ausgabe in etwa hier)
[4] Ist die Erde eigentlich ganz rund?

Hinweisender interner Verweis / FAQs: Wortwolke / Cloud _v-theorien_ (Direktlink)





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2 Kommentare :

  1. Natürlich ist die Erde nicht rund! (siehe Terry Pratchett, gesammelte Werke)
    LG
    Sabienes

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    1. So sieht es aus. Aber es kommt ja noch ein 2. Teil. Aktuell bin ich da aber noch in denkender Findungsphase.

      Löschen

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