Könnt ihr mich lesen?

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Pünktlich zum Ende des grünen Tages nehme ich, wie schon vor fünf Jahren auf den Tag genau, Abschied. Diesmal trifft er mich nicht so hart wie ehedem. 
Ihr könnt mich lesen, doch heute ist so gut wie niemand mehr im Stande Gefühlsgedankenbilder von anderen Entitäten aufzunehmen, zumindest ist dem mit Sicherheit so, wenn man den Augenmerk ausschließlich rundum und auf die menschliche Gesellschaftsunkultur lenkt, Ausnahmen ausgeschlossen.

Ich weiß nicht, ob ich so einer Gattung Mensch angehöre, darum will ich mich aber auch nicht kümmern. Dieses Blog ist und wird weiterhin gefüllt mit meinen meist zeitlosen Gedankenbildern, aus welcher Emotion heraus auch immer, niedergeschrieben in bemüht vernünftigen Buchstabenkombinationen [zu denen ich heute nicht in der Lage bin].
Ab dem St. Patrick's Day 2017, um ein wenig zeitlich zu werden, erscheint das Blog in einem neuen Kleid. Diesen Tag habe ich bewusst so ausgewählt. Vor exakt 5 Jahren hat sich nämlich meine "Langzeit-Ausführhündin" (#2), Shila mit Namen (und im 2fachen Porträtbildchen speziell dafür hier abgelichet aus der Vergangenheit einer gedacht und gelebt linearen Zeit), ebenso zu etwas entschieden, dass mich bis heute noch ins Mark (hinein und hindurch) erschaudern lässt. Körperlich habe ich dabei keine Schmerzen, aber emotional bin ich bislang nicht in der Lage - und sehe mich auch nicht in einer solchen - diesen irischen Feiertag, zu Ehren eines Bischofs als Namensträger, in Anbetracht meiner persönlichen Umstände zu zelebrieren. Trotzdem bin ich bei den Menschen, die dem nachgehen, denn sie können ja nichts für mein "Ungemüt" und ich nichts für meine strikte Abwesenheit in allen Ehren. Vielleicht habe ich aber auch einfach keine Lust auf ein Schnapsglas im Biertrinkbehältnis, täte es mir dennoch gut, um von vergangenen Dingen Abstand zu gewinnen, so gut wie es eine Kopfschmerztablette tun würde, wenn man einen Brummschädel mit sich herumschleppt - der Negation aller Dinge, die dafür zur Verantwortung rufen, zum Trotze!
Dennoch² - oder gerade deswegen - trage ich stets grün, seit 5 Jahren zumindest, an diesem sogenannten Lá Fhéile Pádraig-Tag. Ich halte an der Erinnerung fest, womöglich, und las nicht los.

Bei Gelegenheit werde ich dazu einmal näher eingehen, um diesen selbstauferlegten "Bann" zu brechen, heute jedoch nicht. Das verquerte Freigeister-Blog jedenfalls wird weiterleben, mit welchem Kleid auch immer. Und das ist so sicher wie die Trennung jeden Paars, im erlesenen Falle durch die Aufgabe des Leibes eines der Geliebten (sic!). 

PS: Auch dieses "〈AbOuT(s〉)" ist wie die meisten "〈AlL〉"er anderen Einträge kommentierbar; mit im neuen Design könnt ihr sogar unter 6 Kommentarsystemen wählen. Versucht es ruhig einmal. Keine Hemmungen. ^^ 
PPS: Das alte Theme ist nicht verschwunden, es ist bald unter diesem Link zu erreichen, für die Nostalgiker (und evtl. für mich?). 


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3 Kommentare :

  1. Hallo Alex,
    dies ist ein erneuter Versuch hier einen Kommentar zu hinterlassen. Mal sehen, ob es jetzt endlich klappt.

    Grün ist die Farbe der Hoffnung. Dem Tag, an dem uns eine liebe Seele verlassen hat besonders zu begehen, finde ich gut. Tue ich dies doch ebenso und denke an den "besonderen" Tagen an die gemeinsame Zeit. Inzwischen haben wir zwei neue Hunde, aber die beiden vorherigen trage ich in meinem Herzen. Und die beiden davor ebenso.
    Meine Farbwahl sähe vermutlich anders aus. Aber egal.
    Ich mag Deine Texte, obgleich ich sie alle mehrmals lesen muss, sind sie doch keine leichte Kost. Sie sind keinesfalls oberflächlich oder gar langweilig. Nein, sie sind gehaltvoll und machen satt. Deshalb lese ich sie mir öfters durch, damit ich auch alles mitbekommen, was Du vermitteln willst.
    Bald - grins - werde ich mich auch den Kommentaren zu Deiner "Abschaffung der Zeit" widmen, wenn mir denn dieser hier endlich gelingen sollte.
    So long, Barbara

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    1. Vielen lieben Dank, Barbara.
      Es ist schon irgendwie lustig bei mir: Obwohl ich den heutigen kalendarischen Durchmarschgeber eines Sonnenjahres eigentlich grundsätzlich ablehne, lebe ich nicht nur damit - so ganz Rebell bin ich dann doch nicht -, sondern merke mir obendrein auch noch besondere Kalenderdaten- und tage. So brauche ich z. B. keinen Geburtstagskalender, weil ich mir irgendwie alle Geburtstage von Menschen merken kann, auch wenn ich diese schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe oder nie traf. Das verwirrt mich selbst.
      Just gestern kam mir in den Sinn, dass ich nie einen Gründonnerstag erleben werde, der auf den 11. April fällt (nächster wäre im Jahr 2115). In diesem Jahr viel der gestrige 11. April auf einen Dienstag, das war schon knapp dran. Ich erwähne das deswegen, weil an einem Gründonnerstag (dem 11. April) mein Großvater mütterlicherseits im Jahre 1968 verstorben ist. Ich habe ihn nie in dieser Manifestation des Leibes kennengelernt, doch kenne ich sogar noch seinen Geburtstag (sowohl das Geburtsjahr, dass das gleiche ist wie das Entstehungsjahr ^^). Du siehst, mich verwirrt mein Datums-Gedächtnis extrem. Vielleicht sollte ich mir nicht so viele unwichtige Eselsbrücken bauen, vielleicht liegt es aber auch gar nicht daran.

      Wie auch immer, mich hat dein kurzer und dein langer Kommentar sehr gefreut. Und so freue ich mich mit dir.
      PS: Meine Prosa-Erzählung über die "abgeschaffte Zeit" will ich noch vor dem Ostermontag beenden.

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