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Blutmond - Schwarze Sonne (Teil 6)

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V-Theorie (Pt. 5h)



VoRsIcHtbitte die FAQs lesen!
Weiterführung der Reihe: "Die Erde ist nicht rund"
Der Subkontinent Bharata (Indien), durchtränkt mit hinduistischen Mythen. Dies ist die Fortsetzung meiner abenteuerlichen (- nicht aberwitzigen! -) Erzählung auf einer Reise, die wenige Menschen in dieser Art begehen würden. Menschen suchen das Abenteuer, überwiegend dortzulande, wo schon vielen Menschen zuvor gewesen waren und vor allem dort, wo gefühlt oder gedacht noch niemand gewesen (- oder schon seit vielen Äonen nicht mehr -) war. Solche Reisen sind Reisen durch eine vergangene Zeit, auch wenn der Reisende sie anders wahrnimmt, weil er tatsächlich mit seinem Körper verreist. Ich dagegen verreise überwiegend "nur" im Geiste, kenne ich doch den Unterschied zwischen einer körperlichen und einer geistigen Manifestation am Reise-Ort, was alles ändert. Daher bin ich davon überzeugt: Eine Reise im Geiste - also im Traum -, ohne die treibende Phantasiekraft, ist tatsächlich eine Reise, wogegen eine "Reise im Leibe" erst eine Reise wird, wenn sie schon beendet ist und man sie überstanden hat. So eine Reise kann ihre Kraft erst durch die Reflexion, aufgebaut an Erlebnissen aus dieser, in voller Gänze aufbauen. So ausdefiniert liest sich das wie ein Umweg an, den wohl die große Masse (liebend gerne) auf sich nimmt.

Ich kenne nicht viele hinduistische Mythen, und die wenigen, die ich kenne, die kenne ich nicht brauchbar gut genug, um von ihnen erzählen zu können, mit der Kraft der Bilder - versteht sich. Um einen theologischen Vergleich zu benutzen, bin ich da nicht viel besser als der "Standard-Christ", der die/seine heilige Schrift um ein Wesentliches schlechter kennt und folglich kaum interpretieren kann, so wie es ein Judenchrist könnte. Messianische Juden, nebenbei angemerkt - und dem würde mein Heteronym lasţradamu zustimmen -, werden jene 144.000 Versiegelten sein; 12.000 aus jedem Stamm Israels, symbolisch oder nicht (siehe NT, Offenbarung 7,4-8), die verbildlich vor der großen Schar derer auf den Berg Zion stehen, hoch über denen, die in jenen Tagen Reue zeigen werden. Um nur diesen Teil der Offenbarung zu verstehen, muss man um die 12 Stämme von Israel wissen, gerade auch "Kleinigkeiten", wie beispielsweise warum der Stamm Dan verstoßen wurde und weswegen es Manasse gibt. Mit anderen Worten: Man muss die Bibel, vor allem das Alte Testament, kennen und richtig deuten können, damit man überhaupt das Neue Testament verstehen kann. Das fängt schon mit der Chronologie bei Matthäus an, der hier klar herausstellt, dass a) dieser Christus für alle ist, b) er königliche Abstammung hat (David) und speziell für alle Christen eindeutig c), dass Jesus ein Jude war, was oftmals von Christen (einfach) "vergessen" (besser: unterschlagen!) wird. Das Neue Testament ist folglich kein Buch für sich alleine und die Bibel ist auch nicht zweigespalten. Das NT ist kein anti-jüdisches Werk, sondern es ist eine Niederschrift über und für die Juden und für alle, die es annehmen wollen - grundsätzlich also: Worte für die ganze Menschheit.
Zurück zum Thema. Die nachfolgende Schilderung ist ergo die eines Laien, der eigentlich keine Ahnung hat, aber tatsächlich so tut, als hätte er eine. Vielleicht ist dies gerade deswegen gut, weil er, respektive ich, die Dinge aus s/m/einer [Kunstwort: Smeiner] eigenen Warte betrachtete, welche (seinerzeit/damals/[noch] vor 18 Jahren) wertneutral (er-)schien.

[ER] Der Tag gehört dem Mitra, die Nacht gehört dem Varuna, beide sind zwei der zwölf Söhne von Aditi und sie sind die Enkel der Djaur-Aditi, der einen. Ihr Gemahl ist Daksha, der Sohn von Brahma und Saraswati, über diesen nur Ishvara steht, der alles erschuf, was sich unterhalb des Himmels befindet. Eine der zwölf Söhne von Aditi ist auch Vishnu, sein 8. Avatar, eine seiner körperlichen Manifestationen/Inkarnationen - der/die Fleischwerdung Gottes -, ist Krnsha. Vishnu bildet zusammen mit Shiva die Trimurti, das dreiseitige konzeptionelle Prinzip, ähnlich dem der Dreieinig/-faltigkeit - die Trinität -, in der christlichen Lehre, unabhängig betrachtet von philosophischen oder theologischen Überlegungen. Ganz unabhängig von allem, für was ich stehe, frage ich dich allen Ernstes: Wieso sollte Brahma mit seinen Enkeln so eine Einheit bilden? Suche jetzt keine Antwort, und vergesse am besten alles, von was ich gerade sprach. Konzentriere dich auf Ishvara und dies!  

Mit "dies" meinte er seine nun entstehende Gedankenblase [Erklärung: siehe Teil 3]. Und um ehrlich zu sein: Ich sah zuerst nichts oder vielmehr ein Nichts. Eine Transparenz in einer Blase, die ins Weiße überging. Seltsamerweise zog mich dieses Nichts an. Es fühlte sich an wie ein Bann, der auf mir lag. Meine Empfindungen lagen wie Wortgedanken auf der Zunge. Es war mir allerdings nicht möglich sie adäquat zu formen. Folglich hörte ich die Banalität meiner ersten Eindrücke außerhalb von meinem Selbst sprechen. Ich hörte meine Stimme, so wie man seine Stimme hört, wenn man sie auf ein altes Tonbandgerät gesprochen hatte. Man hört sich, erkennt sich, will es aber nicht wahrhaben, dass jene Töne die eigenen sind. Auf den ersten Schreck folgt die Negierung des Gehörten. Eine Entfremdung von der eigenen Stimme, die man so nie wahrgenommen hat, setzt unvermittelt ein. Man will es schlicht nicht begreifen, dass das Gegenüber dich in dieser Art wahrnimmt. Aus ersten Spekulationen der Verfremdung des eigenen Sprachorgans mittels der Technik, wird ein Glaube genau daran, dass es nur so sein kann und nicht anders ist: Es muss eine Verfälschung durch die Technik sein! Viele tun das so, um sich wieder mit der befremdlichen Stimme aus dem Außen identifizieren zu können. Vom Fremden zum Eignen, vom Außen zurück zum Inneren. In diesem Findungsprozess schlussfolgert man dann, dass die innere Stimme, die äußere wäre. Frei nach dem Motto: Wie ich mich selbst höre, so hören mich auch die anderen - anders kann es nicht sein. Reut man sich, das Gegenüber zu befragen, so bleibt nur die Absicherung mittels vergleichenden Aufnahmen von bekannten "Live-Stimmen". Darauf folgt die Einbildung, dass diese ebenfalls anders klingen als in der Reale, zumindest ein wenig. Das ist natürlich alles ein Trugschluss, denn Tatsache ist, dass wir unsere eigene Stimme, so wie sie andere hören, nie im Nachhinein hören könnten, wenn es nicht solche Aufnahmegeräte gäbe. Ohne technische Hilfe ist das Hören unserer äußeren Stimme zu einem späteren Zeitpunkt unmöglich. Einzig das Abhalten der Schallwellen nach vorne (durch Zuhalten der Ohren oder noch besser: anbringen von Trichtern) formt eine Simulation dieser akustischen Wahrnehmung, allerdings im Hier und Jetzt. Um sich an die eigene Außenstimme zu gewöhnen, genügt es schon - oder empfiehlt es sich -, die Hände hinter die Ohren zu legen und dabei sanft die (normal) angelegte Rückseite nach vorne zu beugen. So oder so: Die Summe aus innerem und äußerem Schall ist jedenfalls das, was wir hören, wie wir uns hören. Unsere Zuhörer erhalten dagegen nur den äußeren Schall.
Ich hörte also - und: "al-so" - meine Stimme, so als ob ich sie zu mir selbst sprechen würde. Ja, so als ob ich nicht ich wäre, und dennoch: ich musste es gewesen sein, weil es meine Wortgedanken, ungeformt - rein und ungefiltert -, waren, die mir schon auf der sprichwörtlichen Zunge lagen, aber niemals diese verliesen.
[ICH]"Ich sehe nichts."
Unabhängig meiner eigenen Empfindungen hörte ich den Guru-Guru nun zu mir sprechen, und zwar nicht mit seiner äußeren Stimme, sondern seiner inneren. Ich hörte ihn, als ob er in mir wäre und nach Außen sprach, Seine Stimme kam aus mir heraus und an mich heran, aber nicht hinein, obwohl sie von da offensichtlich herrührte.
[ER] "Übe dich in Geduld."
Noch leicht irritiert wagte ich zuerst nichts zu sagen, doch ich hatte keine Macht über meine Sprachgedanken. Alles was ich dachte, formte sich zu Worten und manifestierte sich in äußeren Schallwellen, die ich letztendlich hörte. So nahm ich mich fragend wahr, ohne - nochmals: wohlgemerkt - etwas tatsächlich zu sagen:
[ICH] "Ist das die Ordnung?"
[ER] "Noch nicht, siehe zu, wie die Bedürfnisse geformt werden."
Kaum hatte ich/er es gesprochen, schon erkannte ich Formen, die sich aus dem gänzlichen weißen Nichts der Blase herausbildeten. In der Mitte sah ich eine kreisrunde Scheibe, in der sich ein Rechteck von innen nach außen wölbte. Das ganze Konstrukt zeigte sich mir zuerst in zwei, dann in drei Dimensionen. Um den hervorstehenden Kreis, mit Viereck darin, entstand ein weiterer Kreis, mit Vertiefungen und Erhöhungen. Unter ihm bildeten sich blätterartige Ausdehnungen, die in alle Richtungen ausschwirrten. Ein weiterer, ein äußerer, Kreis schloss sie ein, und auch dieser war leicht erhöht, aber nicht so hoch, wie der innere Kreis mit Viereck. Das Gesamtwerk sah aus wie eine Art Holzrad, die Blätter waren dabei die Speichen, der äußere Kreis die Felge, der innere die Nabe und das Viereck in der erhöhten kreisrunden Scheibe diente wohl als Aussparung für eine Achse.
[ICH] "Das ist Moksha - die Erlösung".
Ohne dass ich mir dem Denken bewusst war, hörte ich meine äußere Stimme vier Worte formen:
[ICH] "Moment! Ich sehe alle Purusharthas - Moksha, Dharma, Kama und Artha."
[ER] "Ja und nein, von innen nach außen."
[ICH] "Oh ja! Die Ordnung schuf die Erlösung und bot Wege ins Außen, Wege des Genusses und der Hingabe, der Lust."
[ER] "Und wo es hinführt, ist kein Fortkommen."
[ICH] "Aber der Erfolg bringt Wohlstand - und dennoch keine Erlösung."
[ER] "Schau! Ich helfe dir."

☸ Das Bild des Holzrades innerhalb der Blase änderte sich. Bunt ist eine nicht korrekte Umschreibung, aber zumindest kam jetzt ein wenig Farbe und, damit einher, mehr Kontur ins Spiel. Goldbraun war die Kreislinie der "Felge", Die Blätter verfärbten sich ins Grüngelbliche und ich konnte jetzt zwölf "Speichenblätter" ausmachen, die entgegen meiner bisherigen Vorstellung und in dieser Manifestation nicht den Felgenkreis verließen, sondern an seiner inneren Linie eingebettet waren. Dazwischen erkannte ich einen Freiraum mit Verkerbungen, danach folgte ein weiterer Ringbogen, zugleich der äußerste Kreis des Gesamtgebildes. Auch diese Linie war Goldbraun, der Freiraum war heller, ich würde meinen ockerfarben. Die Zwischenräume der Speichen waren von hellgelber Ausmalung. Und der Zwischenraum des inneren und erhöhten "Nabenkreises" war(d) Rotbraun und ebenfalls verkerbt. Die "Achsenaussparung", das Viereck im Kreis, zeigte sich in einem sehr dunklen Braunton. Das Gesamtkonstrukt hatte irgendwie einen gewissen Retro-Touch, ähnlich dem "70er-Jahre-Bommelmützen-Style". Ich muss nicht nur anmerken, sondern auch offen zugestehen: Ich war nicht nur verzückt von dem mir (Dar-)Gebotenen, nein, ich war geradezu darin verliebt.

Ehe ich fortfahre, bevor ich versuche zu beschreiben, wie die Hilfe des Guru-Guru sich fortsetzte, gönne ich mir eine Pause für die Reflexion. Für alles, an was ich mich noch erinnern kann, was bleibt, was ist, was sein wird - sein Wort aus meinem Mund, meines aus dem Äußeren und der Nachhall dessen. Seine Bildergedanken wurden die meinen, bis zum heutigen Tage wurden sie es. Auf dass ich alles bewahre - für ewiglich in meinen Inneren.  


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4 Kommentare :

  1. Der Blutmond als solcher hat mit irend wann einmal in Verbindung mit einem Space-Kontakt innerlich sehr tief berührt... Und zu einem kreativen Gedicht inspiriert...

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    Antworten
    1. Episch Tamaro! Der Buddhist würde sagen, egal woher du Inspiration bekamst, es ist einerlei, denn du bekamst sie (oder so ähnlich).
      Ich sage, gut dass dies hier eine Verschwörungspraxis aus dem Hindu-Raum ist. Ich beschäftige mich ja oft gerne mit Grundlage. Und der Hinduismus ist eben so eine für den Buddhismus. Oder konkreter/spezieller (für) hier: der 8. vor dem 9. Avatar von Vishnu. Krshna vor Buddha!

      Der Witz bei dieser Erzählung: Ich gehe klassisch vor und verrate erst zum Ende hin, was es mit der Kombi (Blut-)Mond & (Schwarze) Sonne auf sich hat. Ich lasse mich da selbst noch inspirieren. :-)

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  2. Testkommentar: Warum ich die Erzählung niemals beendete ... ich werde es tun, demnächst, nach der Beraterin.

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