Ambispektive Charaktere

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PerChaTem (Pt. 4d)
 Typologie nach Innerlichkeiten 
3. Ambispektive Charaktere (AC)

Grundgerüst: Typologie nach Innerlichkeiten 

"Ein glänzender Stein am Wegrand. So klein - und doch so schön. Ich hob ihn auf.
Er war so schön! Ich legte ihn wieder zurück und ging weiter."

(Calvin O. John)


Dieser Satz ist fast perfekt auf einen lebenden AC zugeschnitten. Ganz anders als bei den ENs, die entweder über den Stein freudig hüpfen oder beim Drüberstolpern diesen im Jähzorn dafür verantwortlich machen. Und auch sichtlich anders als die IS, die ihn (den Stein) am liebsten aus dem Weg gehen würden, weil wenn sie es nicht tun sollten, sie ggf. durch seine blanke Anwesenheit dazu gezwungen wären ihre eigene Existenz in Frage zu stellen.


Bedauerlicherweise habe ich bislang nur eine handvoll lebender ACs kennenlernen durfen, meist auch nur flüchtig oder einmalig, aber unvergessen bis in alle Tage und mit 100 %iger Treffsicherheit so auch ohne weiteren Gedanken eingeschätzt, was jeder unter uns mit ein bisschen Gefühl für die Feinheiten hinter der groben menschlichen Struktur problemlos auch zu meistern im Stande ist.
Ich bin sogar davon fest überzeugt, dass ein in unserer sogenannten Freiheit lebendes Individuum mindestens einmal in seinem Leben einen AC - der seinen Typus auslebt - kennenlernen wird; und, sofern es schon geschehen ist, hilft die Erinnerung, die einem zu dieser Person gedanklich hinführt.

Es sollte an dieser Stelle mit Bedacht festgehalten werden, dass solche ACs keinesfalls das "non/nec plus ultra" der Menschheit darstellen, denn auch sie schätzen nicht zwingend, aber mit äußerster Beführwortung IS- und EN'ler, jedoch nur würdigend mit stetem Kontakt, sofern diese zumindest den Eindruck bei ihnen hinterlassen, dass sie ihre Typologie in den reinsten Zügen ausleben könnten oder dieses gewillt sind zu versuchen. Sie gehen dabei mit einer Engelsgeduld und zumal auch unter grösster Anstrengung und Ausdauer vor, denn ihr seeligster Wunsch ist es, dass die Geschöpfe, die sie treffen, den rechten Pfad für sich selbst einschlagen und selbigen auch fortwährend unbeschadet bestreiten. Geradezu ist ihre sehr aufopfernde Art zu erkennen, die sogar soweit geht, dass sie ihren eigenen Weg zeitweise verlassen, um einer Seele ein Stück weit zu helfen.

Solche Vorgehensweisen sind zum Teil auch absolut notwendig, denn in unserer heutigen Gesellschaft ist es für ACs äußerst erschwerend dauerhauft in ihrer Heritabilität zu leben, was viele dazu bewegt diese sogar gänzlich aufzugeben.


Feststellung der genetischen Determination
[Vorverweis zum ersten Absatz hier]

Wer nun glaubt, dass man ACs blind erkennen kann, der irrt, denn gerade in derer Kleinkindzeit ist das kaum möglich, da in ihnen beide Seiten (IS+EN) schlummern und folglich auch ausgelebt werden können, jedoch aus freien Stücken.

Es gibt allerdings eine kleine Basis: ACs werden bereits früh zeigen (aber nicht unmittelbar nach der Geburt), dass sie keinen großen Wert legen auf dieser Welt zu leben, was sie suptil ihrer Umwelt zum Ausdruck bringen werden. Das kann sich während der Dauer ihres Lebens öfters wiederholen, und erfüllt rein den Zweck auf ihre Person aufmerksam zu machen, da sie in ihrer - ein anderes Wort fällt mir trefflicher nicht ein - "Überheblichkeit" der Miss(ver)ständnis des Nichterkennes ihrer Umwelt in Bezug auf ihre Aussergewöhnlichkeit keine andere optionale Lösung zu finden vermögen.
Erkennungsbeispiele wären seltene Krankheiten oder kurzweilige Behinderungen, die - so komisch es klingen mag -, sie selbst herbeigeführt haben und auch wieder eigentständig auflösen.

Das hat die Wirkung, dass die Eltern sie - suptil - dauerhaft an erster Position stellen, noch vor allen anderen Blutsverwandten, z. B. anderen Kindern.

Zu Zeiten, wenn ein IS fragt "Warum ist die Sonne gelb?" wird ein AS entweder bestenfalls gar nichts fragen. Eher wird er die Behauptung aufstellen "Die Sonne ist nicht gelb!" und dies auch zu begründen versuchen.

Sie werden übermitteltes Wissen nicht vergessen, aber auch niemals annehmen, denn sie wissen ganz genau, dass alles nicht ganz richtig oder gänzlich falsch ist, wie es ihnen vermittelt wird. Bestenfalls sagen sie tatsächlich nichts (anfangs), denn sie können ihr Umfeld ohne Hilfe sehr gut bewerten, und erkennen bereits vorher, dass das "Stolpern über einen Stein" schmerzhaft sein wird. Ja sie erkennen sogar vorher, dass sie über einen Stein stolpern werden, sie wissen das bereits im Vorfled, werden es aber niemals mit jemanden teilen, den sie nicht als würdig ansehen, ganz einfach, weil es diese Person nicht verstehen kann oder will. Gehen sogleich soweit, dass sie absichtlich diese Hürde nehmen, damit sich der Kreislauf erneut schließt (SW: Aufmerksamkeit). Folglich sind sie in der Lage gewisse Umständen zu verhindern oder zu umgehen, auch dann, wenn ihnen dabei klar wird, dass sie gegen die Vorhersehung handeln.

Erzieherisch und "schulisch" wird daher ein AC nie Probleme machen, denn das Ablehnen gewisser doktrierter oder gesellschaftlich anerkannter Meinungen und Erkenntnisse wird er erst später und vor allem für sich zuerst alleine aufbauen. Damit bezweckt der AC fast generalstabsmässig mit einem festen Plan, dass seine Person keinesfalls an Glaubwürdigkeit verliert.


Pädagogische Hinweise

Dieses Pferd muss man von hinten aufsatteln, denn die Hinweise zur richtigen "Erziehung" sind zum Einen erstmal nicht von Nöten und zum Zweiten werden diese vom AC den Berechtigten selbst näher gelegt.

Er wird jede Bildung und Erziehung billigend in Kauf nehmen, der er vermag sie zu akzeptieren und bei Unmut selbst zu ändern. Für den Aussenstehenden kann man den Vergleich mit einem gehorsamen Hund, aber manchmal auch bockigen Esel anführen, denn beides wird er zeigen. Für- oder Gegensprache bedarf es nicht, denn ein AC weiß genau, was er unternimmt.

Folglich tut es gut, wenn sich die Eltern oder das Umfeld dahingehnd stärken den AC ausschließlich zu beobachten, aufmerksam und mit Feingefühl voran schreiten, egal welche Konsequenz oder Entscheidung sie treffen werden. Ein AC weiß bereits vorher, was auf ihn zukommt, von daher macht es keinen Sinn. Abgesehen von seiner unterbewussten Vorausschau hat er/sie wie ein Hund sein Herrchen über Jahre hinweg beobachten können. Was ihn förderlich verwirrt und gleichsam geistig belebt sind unvorhergesehene Abläufe im Sinne von Aktionen oder Reaktionen, die er/sie so nicht erwartet. Das belebt einen AC, denn so muss er beispielsweise nicht den Clown spielen.


Weitere Ausführungen

An was ein AC zu knappern hat, und wo er seine Existenz in Frage stellt, sind Menschen, bei denen er keine Hoffnung auf Besserung sieht. Bei denen trotz größter Bemühungen ein Versagen seiner selbst zu erkennen ist, und zwar im Sinne seines tiefen Willens und Bestrebens, dass sich das einzelne Wesen zur seiner reinen Typologie nähert, diese annimmt und auslebt. ACs vermögen Dinge nicht zu akzeptieren, wenn sie gegenteilig laufen als es in ihrer Ursprünglichkeit vorgesehen war..
Das kann soweit gehen, dass er einen Ekel oder eine innere Abneigung zu Menschen aufbaut die wider ihrer genetischen Determinierung dahin vegetieren. Aufbauend auf nur eine einzige Person kann ein AC sein Weltbild verändern, was ihn unweigerlich in die geistige wie auch sprichwörtliche Einsamkeit führen kann.
(weitere Ausführungen behalte ich mir vor) 


"Ihr könnt genausogut erwarten, daß die Flüsse rückwärts fließen, als daß ein Mensch, der frei geboren wurde, damit zufrieden ist, eingepfercht zu leben, ohne die Freiheit, zu gehen, wohin er beliebt."
(Chief Joseph aka. Hinmaton-Yalatkit)


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