UnNatur (Pt. 6)
Vorwort anstelle eines 
Spruches:
Das Geheimnis meiner in einigen Artikel zu Häufe 
verwendeten Verlinkungsaktionen entsteht dadurch, dass ich oftmals während oder 
vor dem Schreiben eines Eintrags das I-Net kurz durchforste, ob denn nicht schon 
ein paar andere Menschen auf meine Gedanken gekommen sind.
Entweder stelle ich mich zu dumm an richtig zu suchen oder es gibt wenig, die ihre Auffassungen "verdigitalisieren" und für die Menschheit einstellen, so meist die bittere Pille in Form einer philosophischen Anti-Quintessenz *1. Aber es gibt sie, die Fälle, woran ich mich dann sehr erfreue, wenn sie auftreten, denn dann bin ich "entlastet" und muss nicht noch mal das ganze auf meine Art widerkäuen.
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*1 Unwortbildung meinerseits ausgehend von einer Basis die dem Physikalismus unterliegt
Entweder stelle ich mich zu dumm an richtig zu suchen oder es gibt wenig, die ihre Auffassungen "verdigitalisieren" und für die Menschheit einstellen, so meist die bittere Pille in Form einer philosophischen Anti-Quintessenz *1. Aber es gibt sie, die Fälle, woran ich mich dann sehr erfreue, wenn sie auftreten, denn dann bin ich "entlastet" und muss nicht noch mal das ganze auf meine Art widerkäuen.
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*1 Unwortbildung meinerseits ausgehend von einer Basis die dem Physikalismus unterliegt
Im Fall des heutigen Artikels kam ich bei der 
Eingabe der obigen Begriffe leider zu keinem Erfolg, was mich sehr verwunderte. 
Offtopic ein paar Suchergebnisse: Spiegel - Kopp-Verlag - scinexx (<-interessant)
Offtopic ein paar Suchergebnisse: Spiegel - Kopp-Verlag - scinexx (<-interessant)
Gemäß des Turner'schen 4fachen "F" - "Frisch, 
fromm, fröhlich, frei" hier ohne Umschweifen meine Kernaussage als 
Leitgedanke:
"Friedhöfe sind menschliche 
Mülldeponien"
Wer jetzt nicht weiterlesen will, weil er diese 
Aussage für absolut pietätlos hält, der möge es tun. Vielleicht würde ich es 
auch so handhaben, wäre mein Körper unter einen anderem Kopf. So aber stehe ich 
zu dieser Aussage und möchte sie im Nachfolgenden auch erklären.
Grundsätzlich sind die Meisten 
meiner persönlichen Anschauungen nie neu, sondern waren Zeit meines Lebens schon 
immer so vorhanden. In diesem Fall kam mir die Erkenntnis erst später. Der 
voraus ging eine Antipathie zu des Menschens letzten Ruhestätten. Der Umstand, 
dass diese meist am Ende oder gar außerhalb einer Ortschaft zu finden waren, 
bestärkte mein grundlegendes Gefühl [siehe beispielsweise §184 des Allgemeinen 
Preußischen Landrechts von 1794]. Daher machte ich mir keine weiteren Gedanken 
darum (man beschäftigt sich eben ungern mit Dingen, die man nicht mag), 
allerhöchstens in dem Sinne, dass ich es für falsch hielt, wenn dieses "stille" 
Gesetz der Planlage durch Bebauungen nicht mehr seiner ursprünglichen Gültigkeit 
nachkam.
Als ein Kind, dass nicht nur in einer namensgebenden Straße, sondern auch in einer Entfernung von maximal 100 Metern zum ersten Menschengrab auf einer solchen Anlage aufwuchs, war ich sogar begeistert, dass endlich oberhalb des Begräbnisplatzes Häuser gebaut wurden. Denn bevor die Steingebäude standen gab es zahlreiche aufgeschüttete Lehmhügel, die ich in meiner kindischen Art als Riesenrutsche zur Unfreude meiner Mutter auserkor. Gut das es damals schon Waschmaschinen gab :-)
Als ein Kind, dass nicht nur in einer namensgebenden Straße, sondern auch in einer Entfernung von maximal 100 Metern zum ersten Menschengrab auf einer solchen Anlage aufwuchs, war ich sogar begeistert, dass endlich oberhalb des Begräbnisplatzes Häuser gebaut wurden. Denn bevor die Steingebäude standen gab es zahlreiche aufgeschüttete Lehmhügel, die ich in meiner kindischen Art als Riesenrutsche zur Unfreude meiner Mutter auserkor. Gut das es damals schon Waschmaschinen gab :-)
In den Jahren nach meiner 
Kindheit stellte ich an mir fest, dass ich Grabanlagen sogar zu schätzen wußte, 
allerdings nur wenn sie meinen inneren Kriterien entsprachen, die da waren:
- um einen Kirchenhof gebaut
 - am Ende (bzw. Anfang - je nachdem) einer Ortschaft
 - einzelne Gräber, die dort zu finden waren, wo der betreffend Verstorbene Zeit seines Lebens verbrachte bzw. gar seine letzten Tage
 - und speziell auf Friedhöfen einzelne Gräber ohne Steinplatten
 
Diese Orte habe ich sogar sehr gerne besucht, wie 
z. B. das Grab des jüdischen Arztes Dr. F. A. Marcus.
Ich unternahm sogar gezielt mit meinen Hunden 
Wanderungen, die mich an Friedhöfe vorbei führte, die meinen o.e. Punkten 
nachkamen. Meine persönliche Empfehlung gilt hier dem Friedhof von/bei Horsdorf 
[nach rechts zoomen, oberhalb der St suchen] in der Nähe von Bad Staffelstein, 
der vom Dorf durch die Staatsstraße 2204 getrennt wird. Eine wirklich 
wunderschöne kleine Anlage entlang einer Quelle.
Das ich nicht ganz pietätlos bin zeigt sich 
darin, dass ich kein Bildmaterial von diesen Orten habe [das Bild unten galt dem 
Sonnenuntergang, der Friedhof war nur zufällig da].
Meine heutige Sichtweise mag 
sukzessiven Ursprungs sein, denn seit geraumer Zeit führt mich mein Weg mit den 
Hunden mindestens 1 x am Tag entlang einer solch befriedeten Anlage [siehe 
Bild], die ich entweder auf den Hinweg zur rechten oder auf den Rückweg zur 
linken Seite auf gleicher Höhe einsehen kann. Wenn der Gang nur zur kleinen 
Runde in der Nacht mich dorthin verschlägt, so kann ich sogar die angezündeten 
Grablichter zählen [es brennen durchschnittlich 4 x so viele am Wochenende wie 
an Werktagen - Höchstzahl war 51]. 
Mein Blick war stets getrübt, ein 
Friedhof ist ja schließlich kein netter Ort, auch wenns da ruhig sein sollte. 
Das wiederum konnte ich hier nicht feststellen, denn die Störgeräusche an dem 
hang-gelegenen Platz waren enorm. Ganz einfach entstanden dadurch, dass sich der 
Lärm der beiden Autobahnen dort fast zentral sammelte und ein für mich 
unentwegliches und nahezu unerträgliches Rauschen mit sich brachte. Und nur das 
alleine war und ist stets meine erste Intention dort forsch vorbei zu 
schreiten. 
Eines Tages war es aber mal ruhig 
...
... und ich konnte inne halten. Ich hatte zwar einen nach Leckerlis gierenden Labrador an der Seite, dem das Geräusch-Szenario nur unwesentlich störte, aber auch das hielt mich von der tatsächlich aufkommenden Quintessenz nicht ab, die mir förmlich entgegenströmte. Und an der ich nun alle Lesende teilhaben möchte.
... und ich konnte inne halten. Ich hatte zwar einen nach Leckerlis gierenden Labrador an der Seite, dem das Geräusch-Szenario nur unwesentlich störte, aber auch das hielt mich von der tatsächlich aufkommenden Quintessenz nicht ab, die mir förmlich entgegenströmte. Und an der ich nun alle Lesende teilhaben möchte.
Ein paar Fragen und Feststellungen könnte ich 
aufwerfen. Könnte ich, sollte ich auch wohl.
In Deutschland gibt es eine 
sogenannte Bestattungspflicht, die im Grunde selbst unseren Tod durchplant. Wenn 
man sich also nicht verbrennen lassen will, dann fällt nicht nur eine 
Seebestattung aus, sondern z. B. auch eine Verbarrung des Leichnams auf einen 
Naturfriedhof, denn dort werden gewöhnlich nur abbaubare Urnen an den 
Wurzelbereichen von Bäumen bestattet, damit die materielle Hülle wieder Teil des 
Naturkreislaufes wird.
Dieser Grundgedanke ist an sich großartig, nur mit dem kleinen Problem behaftet, dass die Leichen schon verbrannt - oder wohlgehabt ausgedrückt -, ergo "kremiert" wurden. Anders gesagt widerspricht sich das doch, oder?
Dieser Grundgedanke ist an sich großartig, nur mit dem kleinen Problem behaftet, dass die Leichen schon verbrannt - oder wohlgehabt ausgedrückt -, ergo "kremiert" wurden. Anders gesagt widerspricht sich das doch, oder?
Wie soll eine verbrannte Leiche - Asche - unter 
diesen Umständen zurück finden in den Naturkreislauf? Sie ist doch schon 
zerstört! Und weiter frage ich: Ist das nicht gerade eben pietätlos an 
sich, Leichen verbrennen? 
Ich kann es ja noch halbwegs nachvollziehend verstehen, wenn man spezielle Orte abseits der Zivilisation dafür zwecks Eindämmung einer möglichen Seuchengefahr erschafft, um Menschen eine so ganz seltsam zu sehende letzte Ruhestätte bietet - an der sie wohl NIEMALS etwas ge- oder erschaffen hatten -, aber warum dann noch vorher verbrennen?!? Nur weil es weniger Platz einnimmt, weniger Aufwand darstellt?
Ich kann es ja noch halbwegs nachvollziehend verstehen, wenn man spezielle Orte abseits der Zivilisation dafür zwecks Eindämmung einer möglichen Seuchengefahr erschafft, um Menschen eine so ganz seltsam zu sehende letzte Ruhestätte bietet - an der sie wohl NIEMALS etwas ge- oder erschaffen hatten -, aber warum dann noch vorher verbrennen?!? Nur weil es weniger Platz einnimmt, weniger Aufwand darstellt?
Positiv jedoch ist das Fehlen von Grabmälern an 
solchen Naturbestattungsorten. Auf der anderen Seite möchte ich am Schluß des 
Artikels *2 weiter provokant auffragen: Warum um 
"Himmels Willen" setzen wir Grabplatten o.ä. und wofür sollen sie gut sein? Und 
warum werden die Leichen in Särgen gelegt und nicht wie nach alter islamischer 
Tradition einfach in Tücher in den Boden gebettet? Und ist selbst das nicht zu 
viel des Guten? [diese Frage tritt zwangsgebunden schon auf, wenn ich an die 
Geschichte rund um das Turiner Grabtuch 
denke]
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*2 Fortsetzung folgt unter *Wortwolkentagcloud* "unnatur_pt6b"
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*2 Fortsetzung folgt unter *Wortwolkentagcloud* "unnatur_pt6b"
Und weiter: Ist all diese Handhabung nicht eine Verbannung? Man bindet den Gestorbenen an einen Platz, den man ab und an (heuchlerisch) aufsucht, um seiner (in Tränen) zu gedenken? Sollte man nicht eher in Freude statt in Trauer an die Toten denken? Und braucht es dazu wirklich einen Ort, den man dafür aufsucht?
Abschließende Frage zum Nachsinnen: quinta essentia - das 5te Seiende, das selbst Aristoteles als das 5. Element Äther erkannte und benannte. Ist vielleicht in der Quintessenz des Rätsels einfache Lösung zu finden ...??
... ein Bild des "Friedens" im Sonnenuntergang ... 
*3
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*3 der stärkere rechte Sonnenstrahl geht exakt zm Ort, wo einst das Grab meines Großvaters lag
*3 der stärkere rechte Sonnenstrahl geht exakt zm Ort, wo einst das Grab meines Großvaters lag
