Buchrezension - Mistköter und Seelenhunde von Severine Martens

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O f F t O p I c (Pt. 16)

© Foto: Severine Martens

"Doof geboren ist keiner,
doof wird man gemacht!
Und wer behauptet: 'Doof bleibt doof',
der hat nicht nachgedach!"
(Birger Heymann, GRIPS-Theater, Berlin, R.I.P.)


So steht es am Ende einer außergewöhnlichen Geschichte (der insgesamt 22 in der 1. Auflage) mit Namen "Lieschen Müller und die Rübe".
Und wer anhand des Bildes oben glaubt, dass wäre ein Hund, der irrt. Es geht um eine Katze, um eine blinde Katze, die besser sieht als jeder Sehende, und trotz Handycap der Chef aller Bewohner schlechthin gewesen sein muss, lauscht man den bezaubernden Worten in Schriftform, die die Autorin zum laufenden Buch #3 gebracht hat.




Das ist aber nur meine zweitliebste Geschichte in diesem 100seitigem Büchlein, dass mit der aktuellen 3. Auflage noch um ein paar Seiten mit zwei neuen Geschichten gewachsen ist.

Es wird auf jeden Fall demnächst in eine andere Sprache übertragen, was nicht von mir erfolgt, aber was mir ein Exemplar mit Widmung einbrachte (siehe hier).

WHISKY!!!!! ... und ... WODKA!!!!
Yeah! Das ist guter Stoff. Und in jenem Fall ein lesbarer, ganz trocken, kein Durstlöscher. Aber ein Appetitanreger für mehr ... Lesestoff eben! Die Autorin springt in dieser Geschichte in ihr alter Ego zurück und lässt uns teilhaben an einer Zeit, die geprägt war von "Punk, der Sex Pistols und Sid Vicious". Die Protagonisten Lara teilte diese Jahre - in der ich das Licht des Lebens erblickte - mit Hunden, die die oben großgedruckten Namen tragen, wobei der Whisky zuerst da war und der die Wodka eine entscheidende Rolle spielte. Aber da war ich dann wohl schon im Kindergarten, wer weiß es...? 
Zumindest ganz klar meine Lieblingsgeschichte und eine absolute Empfehlung!

Lordic - der kleine Lord
Wo blinde Katzen sind, findet man auch - wie der Titel es her macht - auch blinde Hunde. Das ist kein Sprichwort, aber soll eine Brücke schlagen zu meinem persönlichen Favoriten #3.
Aber lassen wir mal die Schreiberfrau sprechen: "Lordic wurde in Russland geboren und sein Name bedeutet tatsächlich soviel wie 'Kleiner Lord'. Er ist von Geburt an blind und man muss fünfmal hingucken, es zu bemerken."
Das sagt alles. Der Halunke "Millow" - der "Labradengo" der Martens, der sich sein neues Heim in Deutschland mit Luna "Tausendschön" zu teilen hat -, findet den kleinen Lord ganz prima. Und wenn er zu Gast ist oder man sich trifft, dann wird gekloppt. Wobei des Mistköters Kloppekumpel Eddi jetzt unbeachtet bleiben würde, wenn ich ihn nicht gerade erwähnt hätte.
Als PS: So sieht Millow und Lordic in bewegten Bildern aus:


Peanuts' Wiese ...
... ist meine letzte, aber absolute Empfehlung. Jene reale Erzählung hat nichts mit fiktiven Figuren namens Charly Brown und Snoopy zu tun, ist aber ein 4000-Quadratmetergrund- und boden, heute Peanuts' Wiese nach der Hündin Peanuts genannt. Die entscheidende Rolle spielte aber ihre Schwester Liza, und deren "traurige Geschichte wird uns immer begleiten und ebenso das Glück etlicher Hunde, die hier aufwachsen durften."
An jener Stelle wurde Geschichte geschrieben, die in einer Geschichte nun verewigt ist, die ich nur empfehlen, aber nicht weiter ausloten möchte.
Als Nachschlag (ich hoffe es wird mir verziehen)

Empfehlenswert ...
... sind alle Geschichten. Vier habe ich angeschnitten, vielleicht auch unterschwellig derer fünf. Und wenn Worte in einem Buch so rein und ehrlich mit Buchstaben niedergeschrieben sind, dass selbst ich mir Bilder um die beschriebenen Szenarios mit offenen Augen vorstellen kann, dann fragt man sich nur am Ende des Buches, warum es stupide Fachliteratur zum Thema Hund gibt, wenn es doch auch so einfach geht. Wer braucht so etwas? Das Leben schreibt die schönsten Geschichten. Und die findet man genau dort: in "Mistköter und Seelenhunde".

Random Facts ...
... zum guten Ende in einer Linksammlung für das "Mehr":

Und eigentlich wäre ich damit durch, fehlte nicht noch eine kleine Erinnerung mittels Eigenzitat aus "I have felt your wings!" ...

 
>>Giveaway auf Zeit weitergeben ...
Das heißt im Klartext, dass ich es auf Reisen schicken möchte (sobald ich es gelesen habe). Am Ende der Reise - wie lange sie auch dauert - soll es wieder bei mir ankommen. Allerdings nicht alleine, sondern jeweils mit einer Buchbesprechung vom jeweiligen Leser, die dann hier im Blog gesammelt vieröffentlicht wird (anonym oder mit Namen). 
Interessierte können sich über die Kommentarfunktion anmelden oder mir eine Email schreiben (die findet sich irgendwo, womöglich im Impressum).<<


Und nun kann ich schließen mit einem Zitat aus dem Buch, das ebenfalls ein Zitat ist.


"Nichts ist ewig, außer die Liebe!"
(Gandhi)


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