Bless the Lord, O my soul!

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Sage eine Zahl zwischen 1 und 10!
Die allermeisten wählen die 7,
meint der Psychologe.
Nach der 7 die Unendlichkeit,
denkt der Philosoph. 
7 Tage dauerte die Schöpfung,
weiß der Kreationist,
In das 8. Jahr geht dieses Weblog,
sage ich.


Wer kennt ihn nicht? Es gibt da einen Psalm, den ich mal auswendig (aufsagen) konnte. Nicht weil ich es lernen musste, sondern weil ich es können wollte. Heute bekomme ich nur noch den Anfang hin, und in fremden Sprachen lediglich die erste Zeile. Dieser (Jubiläums-)Blogpost hat den Titel des 1. Verses im Englischen bekommen. Ich hätte ihn auch "Barchí Nafshí et Adonáy" nennen können, oder auf Deutsch: "Preise den HERRN, meine Seele".

Wer eine zauberhafte Interpretation einer multikulturellen Formation hören will, die sich (un-)besagtem Lobesliedes anno 2011 annahm, der tue es 4 1/2 Minuten fast 4 Millionen anderen gleich...


Wer etwas von mir haben will, der kommentiere mit der richtigen Zahl (sehr einfach).*
Gesucht wird die Psalm-Nummer. Die Geschenke zeigt das Titelbild (sehr schlecht).** 

Wer noch ein wenig was lesen will, für den habe ich 2 Absätze parat. Der erste befasst sich mit meinem persönlichen Bezug zum Psalm, der zweite mit der Namensgeberin dieser Internetpräsenz.
Wer weder auf das eine noch auf das andere Lust oder Zeit hat, der kann an dieser Stelle sofort kommentieren, weil danach nichts mehr folgt.

.||||Absatz 1||||.
Wer glaubt, es wäre eine Hymne und obendrein eine von David, der soll in seinem Wikipedia-Glauben verharren. Wie der Titel es verrät, ist es ein Loblied an den Schöpfer, und zwar keines von eben jenem David. Wenn jemand über den Autor spekulieren will, so wäre mein Tipp: vielleicht war Echnaton der Psalmist!? Ich arbeite das aber nicht aus, weder hier noch sonst irgendwann, ganz einfach weil es zu dem "Ketzer-König" mit berühmter Gattin (Nofretete) ja schon unzählige spekulative Neu- und Umdenkungen (- Verschwörungen? -) gab. Ich will mich ergo schöneren Dingen zuwenden.
Anno 2001 lernte ich den Psalm in seiner ganzen Tiefe kennen und gleicherweise lieben. Ich war damals ein Teil einer kleinen ökumenischen Meditationsgruppe unter der Führung einer evangelischen Ordensschwester. Neben unseren regelmäßigen Treffen hielten wir gelegentlich auch "längere Sitzungen" an Wochenenden ab, wo wir uns zu einem Thema einen ganzen Tag austauschten. Ohne mich in Details zu verrennen, kann ich den Bogen hier schon spannen: Die Psalmen waren einmal auf der "Agenda" eines solchen Thementages. Zur damaligen Zeit hatte ich bereits aus den 150 eine Handvoll für mich persönlich herausgesucht, die mich auf irgendeine Art und Weise ergriffen und durch den Alltag über die Jahre begleiteten. So gesehen war ich den anderen Teilnehmern durchaus voraus, und ich dachte, es wäre für mich quasi eine Art von "Heimspiel". Als mich die Ordensschwester allerdings aufforderte meine Gedanken nicht auf mehrere Psalmen zu verstreuen, sondern mich auf einen zu konzentrieren, war mein gedachter Vorsprung jäh verschwunden. Den kompletten Vormittag haderte ich und konnte mich partout nicht entscheiden, welcher Psalm derjenige sein sollte, auf dem ich meinen ganzen Fokus lenken wollte. Als die Mittagspause einbrach und alle Teilnehmer dafür nach Hause fuhren, bat ich die Schwester, ob ich hier bleiben dürfte. Sie bejahte und überließ mir die Örtlichkeiten. Ich legte mich bequem auf einen weinroten Divan und begann abermals, die noch verbliebenen 3 Psalmen zu studieren. Die Nummern 23 und 71 hatte ich bereits beiseitegelegt, so blieben noch 3 übrig. Anstelle mich der Sache nun vollends hinzugeben - es sollte ja keine pragmatische Entscheidung zwischen ... (den Gesuchten), 119 (sehr lang) und 141 (sehr kurz) werden -, schlief ich beim Lesen jenes Psalms nach dem Vers 6 ein. Nicht allerdings ohne Bewusstsein. Ich träumte diese schöpferischen Zeilen in einer solchen Intensität, dass ich mit Schweiß auf der Stirn und im Nacken erwachte, just in dem Moment, als die Schwester wieder den Raum betrat. Sogleich war mir klar: Ich hatte meinen Psalm gefunden.
Nachsatz: An der Fronleichnamsprozession diesen Jahres war ich so glücklich, als dort eben dieser Psalm komplett rezitiert wurde - als das was er ist: ein Loblied auf den Schöpfer und seine Schöpfung.

.||||Absatz 2||||.
Wer wissen will, wie es der Namensgeberin geht, der Hündin namens Adelhaid, der ist hier gut aufgehoben. Just heute (12.08.2019) beginnt sie ihren 4602. Tag, d. h. sie ist jetzt 12 Jahre, 7 Monate und 7 Tage alt. Das Laufen fällt ihr jedoch immer schwerer. Die einstmals so starken Hinterläufe wollen nicht mehr so recht. Das Augenlicht ist ebenfalls getrübt - sie bräuchte wohl eine Brille für Kurzsichtige. So bellt sie nun immer dann, wenn sie bewegte Objekte in der Ferne (= größer-gleich 20 Meter) nicht erkennt. Wie das aussieht, zeigt das GIF.
Unabhängig davon bleibt sie sich und ihrer Sache, und auch mir, treu ergeben. Tapfer läuft sie noch ihre täglichen Runden, nur alles eben sehr viel langsamer und bedächtiger, so als ob die Zeit still stehen würde. Wie das aussieht, zeigt ein wirklich kurzes Video...


"Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet,
in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken."
(Einheitsübersetzung)

___
* Teilnahmeberechtigt sind alle über 18 und mit postalischer Anschrift in Deutschland, Österreich oder der Schweiz; ESS: 31.08.19.
** Jeweils 1 Exemplar für jeweils 1 Person der folgenden Werke: GzN 1, 2, 3, 4, 5, D|B D|V und Quadruped.in nach freier/erster Wahl.    


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