1000 und ein Zitat (zwanzigdreizehn,1-6)

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zitate (Pt. 2)


#0036 "Und es begab sich am achten Tage, da kamen sie, zu beschneiden das Kindlein, 
und hießen ihn nach seinem Vater Zacharias" (NT, Lk 1,59)
aus: Ob die Waldmenschen auch Oktaven kannten?

Ich beginne die #2 der Zitatensammlung aus dem AHB-Blog mit einem Eigenzitat:
»Obgleich ich auch erkannte, dass sie stark von dieser "Unnormalität" des Menschen geprägt wurden, in Abhängigkeit standen oder sich den gegebenen Umständen in ihrer Umwelt anpassen mussten.
Anders gesagt erkannte ich, dass der Mensch das normale Gefilde verschlechterte, um es später wieder zu verbessern versuchte, wobei fortwährend er kurzsichtig eine neue Verschlechterung auslöste, die er in der Entstehung gar nicht erkannte oder erkennen wollte.« (Alexander Glas)
aus: Untemperatur bzw. aus: FAQs UnNatur

ÜÜbersichtsloses Inhaltsverzeichnis
Vorworte sowie die Zitate... 
aus: 2012 = dort | aus: 2013 / HJ#1 = da 
aus: 2013 / HJ#2 = hier
aus: 2014 / 1. Quartal = just there aus: 2015 = who knows...

#0037 "Und da acht Tage um waren, daß das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genannt Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe denn er in Mutterleibe empfangen ward." (NT, Lk 2,21)
#0038 "Ein jegliches Knäblein, wenn's acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen." (AT, 1. Mose 17,12)
#0039 "Wer auf Erden hoch will steigen, mache Weisheit sich zu eigen ...
... Da sprach der Hase: Weisheit ist besser als Stärke." (Ludwig Auerbacher)
#0040 "Suche nicht draußen! Kehre in dich selbst zurück! Im Innern des Menschen wohnt die Wahrheit. […] [D]er Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern findet sie vor." (Augustinus von Hippo / 'De vera religione')
#0041 "... wird jemand darüber zweifeln, dass er lebt, sich erinnert, Einsichten hat, will, denkt, weiß und urteilt? […] Mag einer auch sonst zweifeln, über was er will, über diese Zweifel selbst kann er nicht zweifeln" (Augustinus von Hippo / 'De Trinitate')
#0042 "Es war, als hätt der Himmel die Erde still geküsst, dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst." (Joseph von Eichendorff, Mondnacht, Strophe 1)
#0043 "Ihr müsst sie lieb und nett behandeln, erschreckt sie nicht – sie sind so zart! Ihr müsst mit Palmen sie umwandeln, getreulich ihrer Eigenart!" (Kurt Tucholsky / 'Den Mond wollt' ich dir schenken')
#0044 "Du bist heute so grün hintern den Ohren, wie du dort feucht warst bei deinem ersten Laut hier!" (Alexander Glas / AHB-Blog)
#0045 "Auch mit Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen." (Erich Kästner)
#0046 "Ein glänzender Stein am Wegrand. So klein - und doch so schön. Ich hob ihn auf. Er war so schön! Ich legte ihn wieder zurück und ging weiter." (Calvin O. John)
#0047 "Ihr könnt genausogut erwarten, daß die Flüsse rückwärts fließen, als daß ein Mensch, der frei geboren wurde, damit zufrieden ist, eingepfercht zu leben, ohne die Freiheit, zu gehen, wohin er beliebt." (Chief Joseph aka. Hinmaton-Yalatkit)
#0048 "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand." (Charles Darwin)
#0049 "Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück." (ebenfalls Charles Darwin)
#0050 "Achtzehnhundert vierzig und acht / als im Lenze das Eis gekracht / Tage des Februar, Tage des Märzen / Waren es nicht Proletarierherzen / Die voll Hoffnung zuerst erwacht / Achtzehnhundert vierzig und acht?" (Georg Herwegh, Achtzehnter März/Strophe 1)
#0051 "Achtzehnhundert siebzig und drei, / Reich der Reichen, da stehst du, juchhei! / Aber wir Armen, verkauft und verraten, / Denken der Proletariertaten – / Noch sind nicht alle Märze vorbei, / Achtzehnhundert siebzig und drei." (ebenfalls Georg Herwegh, Achtzehnter März/Strophe 4)
#0052 "Da baute Enkidu ihm (Gilgamesch) eine Traumhauch-Hütte. Er befestigte eine Tür für den Sturmwind in ihrem Eingang. Er ließ ihn betten in einem Kreise, aus Mehl war die Linie. Er selbst aber, wie ein Fangnetz zu Boden geworfen, legte sich nieder in ihrem Eingang.“ (Gilgamesch-Epos, Tafel 4, Verse 10 bis 14)
#0053 "Verleumde nicht, sondern rede Feundliches; Böses sprich nicht, sondern rede Gutes." (Weisheit der Völker aus dem Gilgamesch-Epos) o d e r "Kommt Übermut, dann kommt auch Schande, / doch Weisheit ist mit Demut verknüpft." (Sprüche Salomos, Kapitel 11,2 AT)
#0054 "Alpha, Beta, Gammer!" (fränkische Mundart)
#0055 "Der homo sapiens ist kein autotrophes Geschöpf, aber er kann sich autark ernähern!" (Alexander Glas, '...der Konsument folgt stets dem Produzent', AHB 2013)
#0056 "Aus dem Auge leuchtet das Innere des Menschen: Wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!" (NT, Mätthäus 6,22-23)
#0057 "Hütet euch, eure Frömmigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen! Denn dann habt ihr keinen Lohn mehr von eurem Vater im Himmel zu erwarten." (NT, Mätthäus 6,1)
#0058 "Feieramd, Feieramd (Feierabend),'Ihr Leut macht eure Eier z'samm." (Ratschenspruch aus Marienweiher, Oberfranken)
#0059 "Wir klippern und klappern auf Haufen, wer in die Kärsch (Kirche) will, der muss laufen, laufen." (unbekannt)
#0060 "Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, die Sonne stand zum Gruße der Planeten, bist also bald und fort und fort gediehen, nach dem Gesetz, wonach du angetreten. So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen. So sagten schon Sibyllen, so Propheten; und keine Zeit und keine Macht zerstückelt geprägte Form, die lebend sich entwickelt." (Joh. W. von Goethe / 'Urworte, orphisch')
#0061 "Unter den Platonikern war der Anteil der Vegetarier und Tierfreunde relativ hoch, in den anderen Philosophenschulen (Peripatetiker, Stoiker, Epikureer) sehr klein oder nicht vorhanden. Die Stoiker waren fast alle entschieden antivegetarisch. Wegen der Vernunftlosigkeit der Tiere waren sie der Überzeugung, dass der Mensch gegenüber der Tierwelt keinerlei ethische Pflichten habe" (Johannes Haussleiter  / Der Vegetarismus in der Antike, Berlin 1935, S. 245–272)
#0062 "Du kannst nicht im Schreiben und Lesen unterrichten, wenn du es nicht selber kannst; viel weniger lehren, wie man recht leben soll, wenn du es nicht selber tust.“ (Marcus Aurelius / Selbstbetrachtungen, XI 29)
#0063 "Wie ein Ziel nicht aufgestellt wird, damit man es verfehle, so wenig entsteht das Böse von Natur aus in der Welt." (Epiktet, Handbüchlein der Moral, 27 *1)
#0064 "Begehre nicht, daß die Sachen in der Welt gehen, wie du es willst, sondern wünsche vielmehr, daß alles was geschieht, so geschehe, wie es geschieht, dann wirst du glücklich sein." (Epiktet, Handbüchlein der Moral, 8 *1)
#0065 "Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden!"
#0066 "Enthalte dich falscher Worte, und verdrehte Reden seien fern von dir!" (beides aus Weish 11,20 + 11,24)
#0067 "Und es geschah des dritten Tages, da beging Pharao seinen Jahrestag; und er machte eine Mahlzeit allen seinen Knechten und erhob das Haupt des obersten Schenken und das Haupt des obersten Bäckers unter den Knechten, und setzte den obersten Schenken wieder in sein Schenkamt, daß er den Becher reicht in Pharaos Hand; aber den obersten Bäcker ließ er henken, wie ihnen Joseph gedeutet hatte. Aber der oberste Schenke gedachte nicht an Joseph, sondern vergaß ihn" (AT, 1. Mose 40:20-23)
#0068 "Da aber Herodes seinen Jahrestag beging, da tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen. Das gefiel Herodes wohl. Darum verhieß er ihr mit einem Eide, er wollte ihr geben, was sie fordern würde. Und wie sie zuvor von ihrer Mutter angestiftet war, sprach sie: Gib mir her auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers! Und der König ward traurig; doch um des Eides willen und derer, die mit ihm zu Tische saßen, befahl er's ihr zu geben. Und schickte hin und enthauptete Johannes im Gefängnis." (NT, Matthäus 14:6-10)
#0069 "Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren?" (AT, 1. Mose 18, 12)
#0070 "Berühre das nicht, iss nicht davon, fass das nicht an! Das alles wird verbraucht und dadurch vernichtet. Menschliche Satzungen und Lehren sind es. Man sagt zwar, in ihnen liege Weisheit, es sei ein besonderer Kult, ein Zeichen von Demut, seinen Körper zu kasteien. Doch es bringt keine Ehre ein, sondern befriedigt nur die irdische Eitelkeit." (AT, Kolosser 2, 21-23)
#0071 "Wir besitzen von der Welt nur formlose, fragmentarische Vorstellungen, die wir durch willkürliche Ideenassoziationen vervollständigen, aus denen sich gefährliche Suggestionen ergeben." (Marcel Proust, À la recherche du temps perdu / dt. 'Auf der Suche nach der verlorenen Zeit')
#0072 “Jede Kultur wird durch die Suggestion eines unsichtbaren Hypnoseurs zusammengehalten, durch künstliche Illusion.” (William Butler Yeats)
#0073 "Während der eine zum Beispiel glaubt, man dürfe alles essen, verzichtet ein anderer auf Fleisch, weil sein Gewissen es ihm verbietet. Wer meint, er dürfe alles essen, soll nicht auf den herabsehen, der nicht alles isst. Und wer bestimmte Speisen meidet, soll den nicht verurteilen, der alles isst, denn Gott hat ihn angenommen." (NT, Römer 14,2-3)
#0074 "Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf." (NT, 1. Korinther 10:23)


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