Selbstanalyse (Pt.
5)
"Und die Sonne war aufgegangen auf Erden, da Lot nach Zoar kam."
(AT, 1. Mose, 19,23)
Ich hätte dies auch unter "Wolke" denkenswert_pt6
[Scherz - eigentlich]stecken können, aber ich bin so frei, dass sich ein jeder mal persönlich darüber
Gedanken macht.
Die beiden grundlegenden Fragen sind ganz
einfach:
- Wann hast du zuletzt einen Sonnenaufgang (mit Anbeginn der Morgendämmerung) verfolgt?
- Und wann den letzten Sonnenuntergang (mit Beginn der Abenddämmerung)?
Speziell könnte ich ins Detail gehen und Fragen
stellen wie:
- Wo war das?
- Was war deine Motivation?
- Hast du deinen Standort verändert oder nicht?
- Warst du alleine oder mit einer oder mehreren Personen (vorort)?
- Hast du dich nur auf dieses Ergeinis konzentriet oder wurdest du abgelenkt o.ä.?
- Wie waren dein Gefühle dabei? Wie hast du das Erlebnis aufgenommen?
Das waren nur 6 einfache Fragen (setze fort,
denke aber darüber nach und komme auf mehr); eine der für mich wichtigsten habe
ich aber gar nicht gestellt.
Nehmen wir dafür den Sonnenaufgang. Das ist heute
ja ein Kinderspiel. In Deutschland bezieht sich die Uhrzeit des Geschehens auf
den zentralen Ort Kassel. Aber auch das Internet, die Tageszeitung oder z. B.
der Videotext kann dir den genauen Zeitpunkt an deinem Heimatort nennen. Das ist
ein ganz lustiges "Gadget", aber warum benötigt das Mensch überhaupt?
Jesus hatte auch keine Armbanduhr und kein
Internet, und doch sagte er (in Matthäus 26, 34) zu Petrus:
"Wahrlich ich sage dir: In dieser Nacht, ehe
der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen."
Ohne Hahn [welcher kräht den noch am Morgen dank
Massentierhaltung?] kann man sich einfach an den Singvögel und deren Gesängen
orientieren. Das ist von Jahreszeit zu Jahreszeit unterschiedlich, aber man
bekommt das auch ohne zuhilfenahme einer "Vogeluhr" heraus.
- Warum also nicht jeden Tag mit den Vögeln beginnen?
Beim Sonnenuntergang verhält es sich ähnlich,
wobei hier die Ausgangslage i.d.R. so ist, dass ein jeder merken wird, wenn es
draußen düstert.
- Warum schaut sich Mensch so ein Ereignis nicht jeden Tag an?
Sicherlich könnte man hier das Argument der "Zeitnot" anbringen, der
Unmöglichkeit dass jeden Tag in seinen Zeitplan mit einplanen zu können. Aber
das ist für mich ein nicht-haltbares Argument, und zwar frei nach der
Volksweisheit:
"Wo ein Wille ist, ist auch ein
Weg"
Dürfte ich ein Gesetz verabschieden, dann dieses,
dass ein jeder Menschenbürger die Pflicht hat, mit unserem Lebensspender
aufzustehen und wenn möglich auch mit diesem zubette zu
gehen.