Reflexion (Pt. 5)
"Wahrlich, die Zahl der Monate bei Allah beträgt zwölf Monate; (so sind sie) im Buche Allahs (festgelegt worden) seit dem Tage, da Er die Himmel und die Erde erschuf. [...]"
(Koran, Sure 9,36)
Überrascht, dass ich den Koran zitiere? Wenn ja, sei nur gesagt, dass er/es gut ins Bild passt, und die Bibel mir leider aus dem Kopf heraus dafür keine klare Aussage gibt/gab.
So oder so sehe ich alles immer anders - die Rau([h]nen)nächte - im Nachfolgendem "RN" genannt - nicht ausgeschlossen.
Wer nicht weiß, was das ist, der fragt einfach mal Google.
Normal wird da dann geschrieben stehen, dass die RN 12 Nächte haben und vom 24.12. - 05.01. gehen oder schon am 21.12. mit der Wintersonnenwende beginnen.
Für den sog. Thomastag ist i.d.R. die Nacht vom 20. auf den 21.12. die Längste.
Und just da starten die RN auch für mich, erstaunlicherweise nicht aus dem Wissen, sondern aus dem Gefühl heraus. Sie enden auch aus diesem [(Gefühls-)Grund] mit der Nacht vom 05. auf den 06. Januar und sind von der Zahl her bei 17 Nächten.
Faszinierend? Noch gar nicht, eher erschreckend, weil ich es mir selbst nicht ganz erklären kann.
Aber eigentlich schon, denn die ersten sowie die letzten zwei Tage sind zum Ein- und Ausklingen da, was mich ergo auf eine Zahl von 13 bringt.
Und jetzt wird es lustig: Nehmen wir die Mondumkreisungszeit um die Erde von 27 Tagen, 7 Stunden und 43,7 Minuten und den Mittelwert für die RN von 13 Tagen, so kommen wir tatsächlich wieder fast aufs Komma genau auf die Lunation von 354 Tagen, die für den Mondkalender bestimmt ist [Exakte Rechnung 29,53 x 12 = 354,36 bzw. 27,3 x 13 = 354,9].
Und jetzt wird es lustig: Nehmen wir die Mondumkreisungszeit um die Erde von 27 Tagen, 7 Stunden und 43,7 Minuten und den Mittelwert für die RN von 13 Tagen, so kommen wir tatsächlich wieder fast aufs Komma genau auf die Lunation von 354 Tagen, die für den Mondkalender bestimmt ist [Exakte Rechnung 29,53 x 12 = 354,36 bzw. 27,3 x 13 = 354,9].
Wer feiste denkt, wird schnell merken, dass ich mit 13 Monate á 27 Tage/Jahr besser aufgehoben bin, sofern man danach die 13 RN anhängt, die quasi - genau das was sie im Volksglauben auch waren - die Tage und Tore zwischen den Jahren darstellen. Eine Zeit ohne Zeit.
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Nach solch einem Zahlenspiel samt meines Querdenkertums - zurück zum Thema.
Bei den RN geht es vorwiegend (neben den Bräuchen und Sitten) ums Träumen. Es gibt da so Richtlinien, die sich auch mit meinem Querdenken decken. Man beschneide hierfür meine 2 "Vor- und Abglühtage" und komme zu folgender "Reflexions-Denksportaufgabe", die ich für mich selbst insoweit immer angedacht habe, allerdings nicht in Bezug auf den Monat; der dient nur zur Erleichterung für alle, die nicht in 13 Monaten denken:
- JAN: Bestandsaufnahme des Selbst - Wo stehe ich? Wie wirke ich auf andere?
- FEB: Innenschau - Was führt mich? Was gibt mir Sicherheit?
- MRZ: Außenschau - Wo öffne ich mich? Wo möchte ich Dinge zulassen?
- APR: Blockadenschau - Wo bin ich verschlossen? Was gilt es aufzulösen?
- MAI: Freundesschau - Was bedeuten und geben mir jene Freundschaften?
- JUN: Bereinigung - Wie steht es um meine körperliche Gesundheit?
- JUL: Vorschau - Was wird mir begegnen? Was wird mein Herz erklingen lassen?
- AUG: Vorbereitung - Wo sind meine Grenzen? Wo habe ich Probleme?
- SEP: Weisheit/Segen - Wo finde ich den Sinn des Lebens? Wo ist mein Horizont?
- OKT: Verbindungen - Was verschafft mir Eingebung? Wo finde ich Visionen?
- NOV: Loslassen - Was muss ich loslassen? Von was sollte ich loslassen?
- DEZ: Reinigen/Transzendieren - Was muss ich dafür tun?
"Ortsüblich" steht die #1 für die Nacht vom 24. auf den 25.12. und die 12. dann für den Erscheinungstag. Das fett-markierte entspricht den übermittelt wichtigsten Tagen und verhält sich selbstverständlich konträr zu meiner Ansicht, aber das ist eine andere Sache.
Der Reflexionsgedanke wäre ergo sich die Ergebnisse der Traumnächte zu notieren; praktisch gesehen empfehle ich (eigentlich nicht) sich mit den Fragen - wennmöglich gar selbstformuliert - ins gemachte Bett zu legen.
Einen Brauch möchte ich am Schluss doch noch hervorheben.
Da das Rad der Zeit in diesen Tagen auch still steht, sollte man wohl auch keine Räder bewegen. So kann ich mich noch an meine Kindheitszeit erinnern, wo zwischen den Jahren nie gewaschen wurde (also meine Oma mütterlicherseits tat das bspw. nie), was wahrscheinlich mit der drehenden Wäschetrommel zu tun hatte.
Abgeleitet dazu wäre es folglich gar nicht so verkehrt, nicht mit dem Auto oder dem Rad zu fahren.
Abgeleitet dazu wäre es folglich gar nicht so verkehrt, nicht mit dem Auto oder dem Rad zu fahren.
Ein schönes Sprüchlein habe ich auch noch gefunden. Damit das nicht eintritt, verjagt die Geister, die sich herumtreiben, keinesfalls. Schickt sie einfach weiter gen Osten (normal gegen den Wind), wenn's sein muss mit einem Notgroschen; da finden sie ihre Antworten.
"Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr
haben schon manchen um die Besinnung gebracht.“
haben schon manchen um die Besinnung gebracht.“
(Joachim Ringelnatz)
PSchen: