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UnNatur (Pt. 15)


Wenn es hier Lateinisch wird und über das "Nichts" geschrieben wird, dann kann meine Person nur fremd inspiriert worden sein. Martina und Frank heißen die "Musen des Zufalls". In jenen möchte ich mich gedankenvoll treiben lassen. Das Thema wäre quasi NICHT "Nihilismus" und auch NICHT die Antwort auf die Frage "Was denkst du gerade". Wenn man nämlich über das Nichts schreibt, dann darf man auch nichts als Vorlage nutzen, oder etwa doch?

"Halbherzig" schreiben wollte ich [laut Kommi bei Martina], von daher bleibe ich meiner Aussage treu.
Wenn ich mit Tieren auf unsere heutige bekümmernswerte Art und Weise kommuniziere, habe ich nicht den Eindruck, dass jene Geschöpfe an nichts denken. Ganz im Gegenteil. Die Frage wäre daher: Denken sie an nichts, wenn ich nicht mit ihnen in Verbindung trete? Wer darauf mit Ja oder Nein antwortet, der hat sich selbst die Antwort bereits gegeben. Wer an nichts denkt, muss denken können. Aus sich selbst heraus zu denken, ist daher jeder Wesenheit möglich. Die Fähigkeit dieses Selbstdenken zu formen und zu fördern ist eine Sache, die bis zu einem gewissen Punkt auch für alles Lebendige möglich ist. In jedem Fall ist es dem Menschen möglich sein Umfeld dahingehend zu unterstützen und in seine Welt des Denkens einzuführen. Das Denken einzustellen wäre ein Vergehen - in einer sozialen Gruppe für eben jene, in Askese gegen sich selbst und die gesamte Schöpfung. Das wäre ungefähr meine Basis. Wer für sich hier ein Veto einlegt, der kann getrost aufhören zu lesen.

Meine 1. Kernaussage wäre somit: bitte niemals das Denken einstellen.

Gerne hole ich zur Erklärung aus. Als ich vor rund 18 Jahren zum ersten Mal das Prinzip einer annäherenden strukturierten Form der Gedankenaufgabe kennenlernte, war ich zwar nicht geschockt, aber zutiefst bestürzt. Kein Mensch sollte so etwas zu einer Lebensaufgabe machen. Leider musste ich feststellen, dass viele der Praktizierenden gerade wegen ihres absonderlichen Denkens diesen Pfad einschlugen. Es war kein großer Unterschied zwischen dieser Methode und anderen aus der Psychologie bekannten zu erkennen, die die Denkmuster verändern wollen. Es mag ein Weg sein, aber grundsätzlich halte ich wenig davon. Ich nannte es damals "radikales Ausnullen". Der Schalter wird wieder auf die Grundeinstellung gesetzt. Das hört sich vernünftig an, ist es aber nicht.

Meine 2. Kernaussage wäre somit: bitte niemals Gedanken ausradieren. 

Um ein reines Gedankengut zu bekommen benötigt es keine Hilfsmittel, also nicht jene, die immer wieder angepriesen werden - meditiere, treibe Sport, schreibe, lese, tanze, lache, male, rede, akzeptiere deine Gedanken usw. Kleinpsychologie, die gefährliches Halbwissen mit sich bringt. Die Schöpfer solcher Irrlehren sind selbst auf der Suche nach einer gedanklichen Erlösung, weil sie den Istzustand und das eigene Dasein zeitweise nicht mehr ertragen und sich laben an den Verwirrten. Die einfache Lösung hat ein Wort: Liebe. Beispielsweise sind frisch Verliebte frei von destruktiven Gedanken. Sie leben in den Zustand der Liebe. Zusammen oder alleine formen sie auf beiden Daseinsebenen die Gegenwart und die Zukunft. Eben jene schöpferischen Gedanken sind in der Lage alles zu verändern und real existent zu werden. Sie sind rein, klar und ausgeprägt. Würde jeder Mensch in dem beschriebenen Zustand permanent leben, wäre die Welt heute eine andere.

Meine 3. Kernaussage wäre somit: erkenne und erhalten dir die Liebe.

Mir ist klar, dass ich bei meiner Anschauung davon ausgehe, dass jeder Mensch schon schöpferisch Denken kann. Das ist auch so, aber dafür sollten die Gedanken eben rein sein, also unbelastet. Danach kann man beginnen. Wenn uns gerade etwas Schlimmes passiert ist, wird das bei den wenigsten möglich sein. Die Gedanken sind dann nicht mehr frei und man wünscht sich diese auszuschalten, nichts zu denken. Doch das ist der falsche Weg. Die Konfrontation ist notwendig, um sie zu verstehen und zu verarbeiten, damit man danach (wieder) schöpferisch das Denken beginnen kann.
Die treibende Kraft ist der Traum, der sich in der materiellen Welt manifestieren wird. Wenn wir die Liebe mit all den anderen Energien vereinen, dann steht uns nichts mehr im Weg. Das ist unsere Bestimmung. Das "Nichtsdenken" ist es nicht. Ich stelle das Denken nur dann ein, wenn ich andere Personen für das schöpferische Denken frei machen möchte. So etwas ist aber nur eine Heilung auf Zeit. Es verhält sich fast ebenso wie die ganz zu Beginn kurz angeschnittene Tierkommunikation.

Ich hoffe, das war "halbherzig" genug. Es wird keine Fortführung -oder setzung geben. Es wird auch keine andere Kernaussage folgen. Wer in die Gedanken eintauchen will, der liest sich ein wenig in mein 3-Seelen-Prinzip ein, vor allem die letzte Abhandlung ist im Bezug empfehlenswert. Ansonsten antworte ich auf alle Fragen. 


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5 Kommentare :

  1. Da bin ich aber froh, dass ich das Nichts kurz angeschnitten habe, denn so habe ich dich zu Aussagen gebracht, die mich widerum zum Nachdenken gebracht haben. --- In Liebe denken ist natürlich der Optimalzustand. Da aber nicht nur die Liebe, sondern auch ihr Gegenpart in uns wohnt, wird es uns wohl nicht immer gelingen. Wenn es gelänge, lebten wir ja bereits im 7. Himmel (dort, wo Liebende sich gerne bewegen) - aber bis wir alle dort für immer leben dürfen, wird wohl noch viel Wasser den Rhein herunter schwimmen. --- Ich danke dir für deine Gedanken! LG Martina

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    1. Lach - das Wasser wird sicher fließen und nicht schwimmen :-)!!!

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    2. Das ist genau der "schwimmende" Punkt. Den harmonisierten Zustand überhaupt zu erreichen ist an sich schon nicht einfach. Die Fähigkeit besitzt der Menschen allerdings. Doch bislang ist nur ein "Meister vom Himmel" gefallen, der das ohne "Übung" immerwährend konnte. Und um da nahtlos an- und fortzusetzen, ein gern genommens Sprichtwort, das dazupasst: "Übung macht den Meister".

      PS: ich "rechne" bei den Himmeln übrigens nach unten. Also wäre der 1. Himmel der geistige, materielose Ort der "Wohnstätte Gottes", der 2. das "landläufig" bekannte Paradies und der 3. die Erde. Mir würde ergo der Zweite im Dritten schon Reichen. Also das "Himmelreich auf Erden".
      PPS: Das waren jetzt viele Anführungszeichen, aber ich wollte ja "halbherzig" schreiben, und dabei bleibe ich (konsequent). ;-)

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    3. Ach, daher kommt der vom Himmel gefallene Meister! Wieder was gelernt! --- Die Sache mit den 'Himmeln' ist schon sehr interessant. Da jeder Himmel noch 7 verschiedene Seinsstufen haben soll, werden wir wohl alle noch etliche Runden hier drehen müssen - und noch viiiieeeel lernen. Wie du schreibst: Übung macht den Meister! Üben und Lernen wir also weiter. Mir kommt es manchmal so vor, als würde dies niemals ein Ende haben! :-)

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    4. Das weiß ich gar nicht, aber es klingt logisch. Das müsste ich mal googeln, genauso wie das mit den Seinsstufen. Entweder stehe ich wegen dem Begriff auf den Schlauch oder es sagt mir wirklich nichts. Das kommt auch mal vor, sogar oft.
      Jedenfalls habe ich zu den Himmmeln mal was in meiner Erzählung
      Ab urbe condita 2
      geschrieben, also im 2. Teil, ich glaube auch im 3. ein wenig, den hast du sogar kommentiert. :-) Also was erzähle ich dir, nihil vielleicht? (-;-)

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