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nasus et lingua

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UnNatur (Pt. 4)


"Da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele."
(AT 1. Mose 2,7)

Gespaltene Zunge oder Ring in der Nase - beides habe ich nicht. Dafür ein kleines Hinterbleibsel aus meiner Jugendzeit, dass ich mir beim Spielen auf der alten Hundehüte meines Großvaters mütterlicherseits zuzog. Da ich den werten Leser nicht verschrecken möchte, folgt erst im weiteren Verlauf des Textes ein Bildbeweis.

Beweisen - weder im Bilde noch im Worte - möchte ich keinesfalls die Schäden, die ich meiner Nase über viele Jahre "zuschlechte" führte. Daher möge man meinen Worten Glauben schenken, wenn ich behaupte, dass sie im weiteren Verlauf und in Betracht der Gesamtheit nur gut und förderlich waren, so unlogisch sich das beim ersten Erlesen ansehen möchte. 


Es war somit dienlich für mich, dass mir diese Welt nasal anfangs zuwider war, so dass ich nicht umher kam unter vielen Allergien zu leiden. *1
Ferner war es auch gut und richtig das ich das blutige Erlebnis einer Epistaxis des hinteren Nasenabschnittes erleben durfte, was schon ein bißchen lebensgefährlich wurde, zumindest für mich rüberkam, nachdem ich Eigenblut verschluckte und folglich diesen durch den Munde in ein Schälchen ausgab.

Wer noch dabei ist, der darf folgen. Auch wenn ich niemand dazu zwinge. Aber interessant wird es sicherlich, wenn ich äußere, dass ich das verfrühtes Nasenhaarwachstum und die damit verbundene landläufige These "Mir wachsen Haare in der Nase, ich werde alt" ad acta legen muss. Wie ich darauf komme, ist einfach erklärt, wenn man nur einmal darüber nachdenkt, dass die feinen Nasenhaare wie ein Filter agieren, die uns vor den schädlichen Stoffen schützt. Folglich kann es nur gut und dienlich sein, wenn Nasenhaare gut ausgeprägt werden, zumindest wenn man bedenkt in welch einer Welt wir Menschen uns tagein und tagaus bewegen müssen.

Des weiteren wird es interessant, wenn ich die These, die der Artikeltitel schon ein bißchen hergibt, aufmache, dass wir Menschen lediglich zu 70-80% ausschließlich mit der Nase riechen. Die Zunge - lateinisch lingua - leistet auch ihren Anteil. Wohlgemerk varieren hier die Zahlen, je nachdem wir stark unser Mundmuskelkörper noch voll funktionsfähig ist. Wenn die Geschmacksknospen durch unser industriell produzierte "Unessen" noch nicht gänzlich abgestorben sind, können sie noch zumindest die 4 "Geschmäcker" - salzig, bitter, süss und sauer - unterscheiden. Das fleischig-herzhafte Umami ordne ich nicht dem natürlichen Geschmackssinn des Menschen zu. *2
Wer das testen will, der sucht sich ein Opfer, verbinde dessen Augen, hält ihn eine Zwiebel unter die Nase und legt ihn ein Apfelstück auf die Zunge. Der Proband wird nicht wissen, was er da gegessen hat.

Auch interessant in diesem Zusammenhang ist die Frage nach der gespaltene Zunge einer Schlange, die den Reptil eine Art Stereoriechsinn verleiht. Kein Mensch sollte dazu angehalten sein, sich jetzt aus diesem Grunde die Zunge zu spalten, aber wer Lust hat, schaut sich mal das Bild der Faltenzunge auf der guten alten Wikipedia an. *3
Altmodisch empfehle ich einen Blick in den Spiegel oder das "HNO-Arzt-Patienten-Spiel" - Mund auf, Zunge raus und "Aaaaahhh" sagen.
Für die Hundehalter: werft dem Hund ein paar Bällchen und werft danach einen Blick auf dessen Zunge.

Ich könnte hier fortwährend weiterschreiben, und werde das auch wohl in einem "_4b"-Artikel tun müssen. Da ich mir aber gerade noch sehr unschlüssig bin, schließe ich vorerst mit einem Bild und dem Spruchlaut:


- Fortsetzung folgt - 


_____________________________________________________________________________

Quellangaben / weiterführende Links: 

*2 Umami | Zentrum der Gesundheit zu Glutamat
*3 Faltenzunge auf Wiki | Landkartenzunge Spektrum der Wissenschaft

Hinweisender interner Verweis / FAQs: Allgemeines unter _unnatur_ (Direktlink)

*1 reflexion_pt2 - Allergien gehen heute gen 0


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3 Kommentare :

  1. Nachdem ich darauf angesprochen wurde, ob ich den nicht mal fortsetzen möchte (berechtigt, denn das Fortsetzungsversprechen jährt sich langsam), werde ich das in meine "Agenda 2013" :-) aufnehmen, sprich in meinen Notizblock einpflegen, dessen Themeninhalte man hier findet:
    http://www.blog.adelhaid.de/2013/08/die-nachsten-themen-in-der-nachsten-zeit.html

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  2. Das war sehr interessant zu lesen! Den Test mit der Zwiebel und dem Apfel kenne ich nicht, doch es klingt schlüssig und einleuchtend. Okay, die Nasenhaare haben ihre Berechtigung, doch bei einigen älteren männlichen Wesen ...
    Ich freue mich auf die Fortsetzung - vielleicht kannst du da noch mehr auf die Hunde eingehen, denn die dürften noch besser riechen, als wir - oder?

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    Antworten
    1. Ohja vielleicht, aber mir schwirrt eher die psychologische Schiene im Kopf herum. Warum ich es noch nicht geschrieben habe (also die schon gedachte Fortsetzung) ist einfach erklärt: ich würde gegen meine Prinzipien verstoßen, die inhaltlichen Regeln des Blogs entehren und über etwas schreiben, worüber sich schon viele vor mir schriftliche Gedanken (und Ausführungen) gemacht haben.
      Vielleicht fällt mir aber noch eine Zwischenlösung ein. Die nasale Auswirkung der Ketogene wäre da so ein Schlupfloch. ;-)

      Löschen

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