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Der große Frauentag und ›Zeitlose Texte, die‹

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O f F t O p I c (Pt. 41)


"vnser frawn tag der schidung, vnsern Vrowen tag der schidung, unser fraun tag der schidung, unnser Frauen Tag der Schidung, unser lieben frawn tag der schidung, Unser Lieben Fraun tag der Schidung, heiliger tag der schidung durch Gots lieb vnd der junckfrawen Maria"
(Quelle: Wikipedia)

Ja, ehrlich, so was steh da. In Transkription formuliert der verlinkte Artikel das dann so aus: 
"Unserer Frauen Tag der Scheidung oder unserer lieben Frauen Tag der Scheidung" 

Und es geht nicht um Scheidungen! Sonst würde ich jetzt nicht folgendes fragen: Was gibt es denn schöneres auf dieser Welt? Vielleicht nur etwas kleineres, nämlich den kleinen Frauentag, der allerdings erst - sowie jeweils immer - 23 Tage später stattfindet.

Wundersamer Kräuterduft erfreute nicht nur das Grab Marias. Maria Himmelfahrt erfreut mich auch, und das schon seit Jahren meiner - wie ich es mal so wundersam umschrieben benannte - "Flexibilität [...] bürotätigenr Beschäftigungstherapie samt zeitvergütender Entlohnung." Damit meinte ich mein berufliches Schöpfungsfeld, also meine Arbeit. 
Wer das schon mal gelesen hat, hat ein gutes Gedächtnis nur in der Verbindung, dass er mich mal gelesen hat, also in einem Buch, wo mein Namen vorn drauf, am Rücken und drin stand; bestenfalls in gedruckter und gebundener (Softcover-)Auflage. 
Wer nicht alles lesen will, der überspringt jetzt einfach ein wenig Text. Es geht heute auch nicht um eine Art von Kritik zu einem katholischen Hochfest, denn davon hab ich schon genug geschrieben [wahlloses Beispiel]. Heute bin ich artig und belasse es bei der schlichten Erwähnung.

Der oben erwähnte Feiertag ist nicht überall einer, das weiß jeder. Das weiß ich auch, zu gut, denn ich bin ja so ein Franke, und die gehen nicht nur in ihrer politischen Meinungsmache auseinander, sondern auch in Glaubensangelegenheiten. Michael Holzach hat das mal in seinem Buch "Deutschland umsonst" gut beschrieben:

"Das Gehen wurde beschwerlicher im Frankenland, dort wo Bayern nicht mehr Bayern ist. Die rein katholischen Gegenden lagen hinter mir, die Klöster und Schwesterhäuser wurden seltener. Die Konfessionen wechselten von Dorf zu Dorf, von Kleinstadt zu Kleinstadt [...]. Welchen Glauben die Bewohner angehörten ließ sich auf einen Blick feststellen. Dort wo Helmut Schmidt wahlkämpferisch von den Telegrafenmasten lächelte war man evangelisch, dort wo Franz Josef Strauß Kanzler werden wollte, katholisch."

Demzufolge - und es ist tatsächlich so - haben manche Franken an Maria Himmelfahrt arbeitsfrei, andere dürfen dagegen malochen. Bamberger haben frei, Bayreuther nicht, auch Forchheimer haben Pech, alle Großstädter südlich davon, die in diesen Metropolen ihr Geld verdienen (das ist der Punkt, der gleich kommt), wohl auch. Wäre also alles super und bleifrei ohne E10, aber wenn ein Bamberger im Forchheimer Raum arbeitet, ja, dann gehört er zu der Sorte von katholischen Franken, die sich einfach mal den luther(an)ischem Kreisgebiet fügen müssen. Das führt unweigerlich zu Diskrepanzen, die ich nur nebensächlich anschneide - und nicht mal das. Ich erwähne es nur, und eigentlich auch nicht.

Ich schreibe diesen ganzen Unsinn mit Sinn nur daher, um einen Einblick zu gewähren und einen Schwenker zu mir selbst zu tun. Denn auch ich war jemand, der auf das E10 abgreifen durfte, obgleich ich doch im super bleifreien Raum ansässig war. Das ist doppeltes Pech.
Aber so ein richtig katholischer Franke lässt sich davon nicht kleinkriegen. Wozu der Arbeiten nachgehen, wenn man auf Urlaub oder auf ein dickes Zeitkonto zum Abfeiern abgreifen kann. Da dieser Tag durch die Jahre gleitet, war er mal als Brückentag dienlich, manch- oder oftmals weniger. Mir war das aber aus Prinzip egal, daher entschied ich mich vor vielen Jahren einfach dazu obligatorisch immer in der Woche dieses Festes oder davor frei zu nehmen, zumindest niemals an diesen Tag zu arbeiten. Um eine lange Geschichte kurz zu machen: Ich habe es durch die Bank bis dato geschafft - und hatte ergo auch heute frei.

Was ich so in meiner "Freizeit" anstelle, könnt ihr jetzt auch schön nachlesen, geschenkt bekommen [‹- klickt das dann an, ist aber nicht zeitlos!] oder auch käuflich erwerben [siehe "nachlesen"]. Jedenfalls hielt ich für eine Veröffentlichung eines neuen Werkes aus meiner rechten (und linken) Hand eben jenen Tag für vorzüglich. Warum sollte man auch auf die Jährung seines Entstehungstages [...] warten bzw. den "Reite-den-Wind-Tag" abpassen? 


"Welcome ISBN 978-3-7418-3895-8" - den Frauen und Musen zur Ehre! Ja, ich "habe die Ehre".


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