Reflexion (Pt. 1)
"Ja, ist das nicht absonderlich? Am selben Tag wie letztes Jahr."
(zerpflügtes Zitat aus dem Film 'Iron Man')
"Meistens immer" ist ebenso aussagelos wie "fast ein bisschen".
Ist es nun ein bisschen oder nur
fast?
(Ich) Starte wie ganz am Anfang diese Blogs flauschig
in ein Thema. Und gehe gleichsam ein bisschen fremd, weil ich mich hier
grundsätzlich mit der Reflexion am Menschen unter keiner meiner Prämissen
beschäftigen möchte. Gleichsam frage ich den werten Leser, ohne Punkt und Komma [und jetzt kommt das 'Komma'],
wie oft er dieser Sache nachgeht - also der Reflexion unter welchen
Voraussetzungen auch immer.
Würde ich hier lesen (und nicht schreiben), würde
ich darauf antworten, ich tue das fortwährend oder niemals, wie man es nehmen
will. In der Syllogistik bin ich aber nicht so firm, obgleich die wenigstens
solch von mir jemals und oft geäußerte - an sich widersprüchliche - Aussage
erkannt haben. Und wenn dann nur, weil sie die Logik dahinter nicht verstanden,
weil diese irgendwie fremd für den 'Otto-Normal-Wort-Verbraucher' erscheint.
Wie auch immer, es macht sehr viel Sinn,
gerade in unserer heutigen schnell(lebig-)en Zeit, wenn man sich diesem
Mechanismus bedient und öfters als gewohnt reflektiert. Die Politik tat und tut
das fortwährend in unseren Zeiten - quasi ständig -, immer frei unter der
Prämisse 'panem et circenses' (Brot und Spiele).
Warum sollte also nicht Mensch ebenfalls davon Gebrauch in übertriebenen Maß der Dinge nehmen? Und nicht nur am Jahresende oder an sonst welchen besonderen (außerplanmäßigen) Anlässen, die nicht unter seine(r) Kontrolle fallen?
Warum sollte also nicht Mensch ebenfalls davon Gebrauch in übertriebenen Maß der Dinge nehmen? Und nicht nur am Jahresende oder an sonst welchen besonderen (außerplanmäßigen) Anlässen, die nicht unter seine(r) Kontrolle fallen?
Der Kleingeist in mir verlangt danach nicht, aber
sein gegenteiliger Part flüstert ihm oftmals ins Ohr, so dass ich als Person
dazu förmlich gezwungen werde.
Für mich an sich ist es nur wichtig, das alles in der völligen Ganzheit zu erkennen, zu beurteilen und emotional zu er- bzw. beleben.
Für mich an sich ist es nur wichtig, das alles in der völligen Ganzheit zu erkennen, zu beurteilen und emotional zu er- bzw. beleben.
Eines versuche ich dabei aber gänzlich zu vermeiden, die Dinge
zu beeinflussen, sie philosophisch zu deuten oder zu bewerten. Sie gedanklich
neu zu konstruieren und Folgevarianten zu veranschaulichen. Ist alles ein
bisschen geschwollen ausgedrückt, aber in diesem Sinne will ich persönlich mit
Beispielen nicht weiter darauf eingehen. Denn schon alleine der Gedanken daran,
würde bei mir einer Zwangsreflexion hervorrufen, die ich gerade nicht möchte,
und im Allgemeinen bzw. grundsätzlich auch nicht - AUSSER bei...
... z. B. eben Ausnahmesituationen! Diese stehen bei
mir auf den Programm, wenn für mich kein Raum und keine Zeit zur Verfügung
steht um einer Reflexion nachzugehen. Dann hilft (mir) eine solche - auch wenn
dann so und somit selbstkonstruiert -, zumindest mir, mal wieder ein bisschen Abstand
von dem täglichen Ein-und-Aus und der ganzen Unwichtigkeit zu nehmen, so wichtig
sie oder es auch aktuell erscheint.
Und auch wenn ich hier keine Anregungen geben
wollte, kann ich mich nicht zügeln, um anzuregen: macht doch einfach mal den
Selbstversuch! Brecht alles ab, was euch gerade beschäftigt oder mit dem ihr
euch befasst, verlasst den Ort, womöglich den Raum, nehmt zumindest ein wenig
Abstand, wenn nötig eben auch körperlich.
Und denkt dann einfach mal drüber
nach, ob ihr euch erinnern könnt, was ihr genau vor einem Jahr an diesem Tag
gemacht habt, was da war. Wenn die Zeitspanne zu groß ist, reduziert sie auf Monate, wenn
nötig auch auf eine Woche oder dem letzten Tag.
Wo war ich damals, was hab ich gemacht, wie war
das ...?
Bevor ein jähes und schnelles Ende - mit einem
frömmlichen Wunsch nach 'Viel Spaß' - kommt, ein kleines PS, was mir vor genau einem Jahr geschah: KLICK [wer Bilder sehen will, ich schick die gerne per Email o. ä. - die sind in dem Link irgendwie entfernt].
"Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es
anders wird.
Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
(Georg Christoph Lichtenberg)