Selbstanalyse (Pt.
10)
Prolog: Der Hundehalter (im Nachfolgenden: HuHa genannt)
in mir - der diesem Lebenwesen (hätte er was in der Welt der Menschen zu sagen)
uneingeschränkt Persönlichkeitsrechte zuschreiben und folglich dem Geschöpfe
Hund auch vor dem Gesetze als juristische Personen mit allen Rechten und
Pflichten darstellen würde - möge sprechen.
Da ich aber nun einmal nichts zu sagen habe,
steht das Tier Hund, das dem Menschen schon so lange treue Dienste leistet, nach
wie vor als ein rechtlicher Sachgegenstand auf dem Papiere, und darf demzufolge
auch so be- oder gehandelt werden.
Und doch hat die Gattung Hund - wie makaber es
auch klingen mag - mit einem dauerhaft abgetrennten Körperteil eines (toten)
Menschen etwas gleich, den ein solcher wird auch zur Sache.
In diesem Sinne könnte man auch einen Bogen zum
Hausrat spannen. Denn auch das ist ein Hund vor dem Gesetze. Wer's nicht glaubt
fragt einen "Sachverständigen".
Jongliert man mit Worten, dann kommen andere
Fragen auf. Ein Hausrat wäre quasi ein Rat des Hauses!?!
Und was rät mir dann so ein Rat?
Vielleicht just in diesem Moment:
"Beschwichtige die Tierrechtler!" ..., die sich vereint auf den § 90a Tiere beziehen, wo im
Grund aber auch nur vermerkend eingefügt wird, dass es sich bei Tieren um eine
"besondere Sache" handelt. Mehr steht da nicht.
Ergo ändert sich rechtlich nichts, nur bei der
Haltung einer solchen "besonderen Sache".
Noch mehr "Besonders" sind Assistenzhunde, so
auch der Blindenführhund, der im § 13 des BVG als
Hilfsmittel dargestellt wird. Die Notwendigkeit eines solchen Hilfsmittels kann
man im SGB § 33
nachschlagen.
Und ob man sich was von der Steuerersparnis
eines Dienst-, Gebrauchs- oder Arbeitshundes kaufen kann, steht auch in den
Sternen.
Persönlich verrrate ich als HuHa eines
steuerbefreiten Vierbeiners gerne: "Ich spare mir Geld!"
Aber worauf will ich
hinaus?
Nun, die Aufgabenstellung ist für HuHa und Nicht-HuHa die gleiche, die dann selbst analytisch vorgenommen werden darf. Stelle dir nicht nur die Frage, sondern zähle auch "deine" täglichen
- mein
- dein
- unser
Wie oft benutzt du diese Wörter und in welchem
Bezug? Und sofern es nicht zu schwer ist, überlege, ob du diese
Possessivpronomen auch austauschen könntest, und wie diese Vorstellung
"schwingt".
Für HuHa bietet sich die Überlegung an anstelle
von "Wo ist dein Ball?" zu fragen: "Wo ist
unser Ball?"
Ein kleiner Tipp: es wird seltsam wenn
man fragt: "Wo ist unser Platz?" Hier sollte man dann klar
differenzieren. ;-)
Was würde sich ändern, wenn ich diese
besitzanzeigenden Fürwörter nach Belieben austausche? Wobei ich grundsätzlich
den Vorsatz vermitteln würde: so wie es sich besser für einen persönlich
anfühlt, so sollte man es auch versuchen in seinen täglichen Sprachgebrauch zu
übernehmen.
"Und er riß sich von ihnen einen Steinwurf weit und kniete nieder, betet und sprach: Vater, willst du, so nehme diesen Kelch von mir, doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!"