PerChaTem (Pt. 4)
"Suche nicht draußen! Kehre in dich selbst
zurück! Im Innern des Menschen wohnt die Wahrheit. […] [D]er Verstand schafft
die Wahrheit nicht, sondern findet sie vor."
Augustinus von Hippo (aus "De vera religione")
Augustinus von Hippo (aus "De vera religione")
In den weiten Welten der
Digitalität geht manch guter Gedanke verloren. Einen solchen möchte ich heute
auf(nicht fort-)setzen, der dort
geschildert wurde, allerdings nur in der "Endstufe", wie es sich den äußern
kann; eben wie sich Menschen später darstellen.
Die Innerlichkeit eines Menschen kann aber nicht gefunden, nur entdeckt werden, wie sie nach Außen spiegelt.
Da der äußere Schein aber nicht alles gänzlich auffassen kann, musste sich auch mein gern zitierter Herr Kretschmer eingestehen. Denn Dysplastiker waren für ihn charakterlich nicht einsehbar, nur eben im Äußeren vermutbar im Sinne der Pyschose eines Athletikers.
Die Innerlichkeit eines Menschen kann aber nicht gefunden, nur entdeckt werden, wie sie nach Außen spiegelt.
Da der äußere Schein aber nicht alles gänzlich auffassen kann, musste sich auch mein gern zitierter Herr Kretschmer eingestehen. Denn Dysplastiker waren für ihn charakterlich nicht einsehbar, nur eben im Äußeren vermutbar im Sinne der Pyschose eines Athletikers.
Mein Bausteinkonzept der 3 Typologien ,
welches ich als genetisch determiniert verstehe, stelle ich wie folgt
auf:
- Introspektive Spiritisten (IS)
- Extraspektive Normalisten (EN)
- Ambispektive Charaktere (AC)
Weitere Mischformen schliesse ich gänzlich anhand
meiner Beobachtung und im weiteren der nachfolgenden Ausführungen sowie
Erläuterungen der Begriffe aus.
1. Introspektive Spiritisten
(IS)
Damit der reine Begriff nicht zu hochtrabend
erscheint, sollte man sich bewusst werden, dass das lateinische Wort "spirtus"
nicht mehr oder weniger als "Geist" bedeutet. Ich hätte mich hier auch nach den
Griechen richten können und den Begriff "pneuma" wählen können. Für eine
Übersetzung von "Intro" oder "Extra/o" hätte meine (Fach)Kenntnisse sprachlicher
Natur bei weitem nicht gereicht.
IS sind für mich erkennbar an ein deutliches
Übermass geistiger Tätigkeiten, welches sich nach Außen so darstellt, dass man
ihnen folgende Adjektive zustellen könnte: ruhig, bedächtig, still, sorg-sam und
-fältig, meist zurückhaltend passiv oder schwermütig agierend (soz. Interatkion)
mit Hang zur Melancholie und Phlegmatie.
Spätestens ab jetzt erkennt Leser auch die
schattige Seite der Begriffsmedaillie. Und im Bezug auf unsere Welt ist auch
klar erkennbar, dass IS zwar vorhanden sind, jedoch bereits nach wenigen
Lebensjahren nur noch ein Schatten ihrer Selbst sind oder dieses zu geben
gezwungen wurden.
Es ist eine Schande, denn gerade ihre Erkenntnisse hätten viel Nutzen für ...
Es ist eine Schande, denn gerade ihre Erkenntnisse hätten viel Nutzen für ...
2. Extraspektive Normalisten
(EN)
Dieser Typus ist der Weitverbreiteste. Daher auch
von mir als "Normalisten" gekennzeichnet. Das Auftreten von EN ist leicht
erkennbar. Ich benutze zur Erläuterung erneut brauchbare Eigenschaftsbekundungen
wie: gesprächig, energisch, herzlich, bestimmend, reizbeständig, gesellig,
unternehmungsaktiv mit optimistisch-heiteren oder dominanten Hang zur Sanguinik
und Cholerik.
Anders und kürzer ausgedrückt: faktisch das genau
Gegenteil zu IS, leider aber in der deutlichen Überzahl zu finden.
3. Ambispektive Charaktere (AC)
Die Minderheit der Menschlickeit lebt ihr Leben
als AC. Und die Mehrheit der AC entscheidet sich für ein Leben als EN, da sie
innerhalb ihrer Korrelation als ein IS (gelebter AC) mehr Aufwand betreiben
müssten, um in unserer "lauten" Welt ein fester Bestandteil zu werden. Ein
kausaler Akt der AC, der so gut nachvollziebar ist. Nichts desto trotz leben sie
ein Scheindasein.
Neben den bereits oben verwendeten
Umschreibungswörtern für IS und EN können noch folgende hinzugefügt werden:
gespannt bis ängstlich, unsicher, nervös(e Störungen), reizschwach bis labil,
kränklich, launisch jedoch eher mässig aktionsbedürftig, tendenzieller Hang zur
Traurigkeit oder Aktionslosigkeit.
Das klingt alles nicht wirklich gut, wenn es so
alleine steht, entsteht aber nur dann und stellt eine Hürde für AC dar, wenn sie
sich dafür entscheiden in ihrer Heritabilität zu leben, was, wie schon erwähnt,
kaum vorzufinden ist.
Ich schätze die Zahl der AC auf weit unter 1% der Gesamtbevölkerung.
Ich schätze die Zahl der AC auf weit unter 1% der Gesamtbevölkerung.
Dieser Artikel soll ein Grundgerüst sein für alle
weiteren Ausführungen zur Typologie nach Innerlichkeiten.
Im weiteren Verlauf der Reihe werde ich aufzeigen, wie und wann man am besten und einfachsten in der Urform IS, EN und AC erkennen kann sowie auch wie man es bzw. sie ansich festmachen kann.
Im weiteren Verlauf der Reihe werde ich aufzeigen, wie und wann man am besten und einfachsten in der Urform IS, EN und AC erkennen kann sowie auch wie man es bzw. sie ansich festmachen kann.
Ich schliesse - wie ich begonnen habe - mit einem
Zitat von Augustinus.
"... wird jemand darüber zweifeln, dass er
lebt, sich erinnert, Einsichten hat, will, denkt, weiß und urteilt? […] Mag
einer auch sonst zweifeln, über was er will, über diese Zweifel selbst kann er
nicht zweifeln"
Augustinus von Hippo (aus "De Trinitate")
Augustinus von Hippo (aus "De Trinitate")