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Leo, der Entstehungstag & richtiges Fasten

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Über- oder bedenkenswert (Pt. 20)

http://www.blog.adelhaid.de/2014/08/leo-der-entstehungstag-richtiges-fasten.html#more

„Wenigstens Selbstironie sollte der Sünder haben – also jedermann.“
(Heinrich Christian Wilhelm Busch)


Wie jetzt Herr Busch? Warum Selbstironie für Sünder? Warum jedermann - was ist mit jederfrau? Und warum schreibe ich das in den  Bereich "Über- oder bedenkenswert"?
Gilt es zu überdenken was ich hier schreibe oder gilt es meine Person zu überdenken?
Das Bildlein oben ist zumindest geklaut von mir selbst. Der erste Teil der Überschrift [Leo, der Entstehungstag] bezieht sich auf das oder - für die eher Wenigleser - auf das².
Und warum Sünder richtig Fasten sollten, also nicht verkehrt oder falsch, sondern korrekt ... das überlege ich mir nach der Schuldfrage


Also wer ist jetzt oder war damals dran schuld, dass ich heute meinen Entstehungstag [nicht Geburtstag!] feiere? Meine elterlichen Erzeuger oder vielleicht doch meine Seele. Der Egokörper samt gedrungenen Geist fragt sich viel wenn der Tag lang ist - und der ist immer gleichlang; wer ihn [den Tag] in der realen Welt kürzer haben will, der schläft länger oder versucht es mal mit der Linealmethode. Demnach muss man/frau sich erstmal ein Lineal vorstellen. Soll der Tag schneller vorüberziehen, muss sich man/frau dieses [Lineal] kürzer "machen". Wenn man/frau mehr Zeit benötigt, der Tag länger werden soll, dann wird die Messlatte höher gesteckt - sprich länger suggestiert.
Kleine praktische Erfahrung aus dem letzten Jahrtausend (1997): klappt wunderbar.

Ein "Leo" und die Selbstironie: ich glaube in der Tat ... ich weiß dass mein Hinblick auf die Astrologie der Wahrheit näher kommt als das heutige oder gestrige Tageshoroskop. Da fährt selbst der Scorpius seinen Stachel ein [welcher meinen Aszendenten darstellt].


Und weil ich heute so lustig drauf bin, wird es jetzt nicht magerer mit meiner Kopfeskost - wir kommen zu philosophischen Gedanken, die man/frau sich auch ohne Fasten machen kann.
Ich bin hier zunächst mal über mich selbst überrascht, von daher trifft mich dann doch mal die Ironie. Ich habe hier im Blog schon 2 Posts [Artikel I + # II] über alternatives Fasten zu Texte gebracht und dabei noch kein Wort verlautet, wie ich denn meine wie man/frau richtig fasten kann/könnte. Denn Fasten kann ja jeder, wenn er es denn darf. Es gibt aber auch durchaus Personen, die sich das nicht leisten können. Oben voran steht unsere Unterflussgesellschaft, die von der heutigen Überflussgesellschaft wahrlich unschön ausgebeutet wird. Und bezeichnenderweise denken Personen in solchen Landstrichen eher an ein Auslassen von Speisen als solche, denen es möglicherweise gut tun könnte. 
Selbst Personen, denen es ihr körperlicher Zustand nicht zulässt - sei es aufgrund des Alters (zu jung/zu alt) oder einer (chronischen) Erkrankung - können sich hier philosophisch mit einbinden und meiner Mini-Fragestellung lesend lauschen.

Quelle:
http://pixabay.com/de/taufbecken-baptisterium-schriften-151595/
Dafür müssen wir uns aber kurz mal in die Zeit zurückwerfen und den deutschsprachigen Gebieten fremd werden. 
Ich glaube das Bild verrät schon wohin der Weg uns führt.
Für den Täufer führte er aber zuerst raus aus der Wüste - so lesen wir in Lukas 1,80: "[...] Und Johannes lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er den Auftrag erhielt, in Israel aufzutreten."
Interessanter nebenbei: der Vater von Johannes (des Täufers) war stumm - konnte also nicht sprechen - bis zu jenem Moment, als er der Mutter (Elisabeth) mittels Tontafel bestätigte, dass sie den gemeinsamen Sohn Johannes nennen soll(t)en (nicht Zacharias). 
Machen wir es kurz: Jesus wurde von ihm in Bethanien am Jordan getauft, das weiß jeder auch ohne Bibelzitat-/link. Aber was tat Jesus unmittelbar danach? Wohin führte ihn sein Weg nachdem er den Heiligen Geist in Form einer Taube erblickte?
Der Geist führte ihn genau dorthin wo der Täufer herkam. In die Wüste, wo er dann 40 Tage fastete.
Soweit vorab.

Zurück in die Zukunft!
In der heutigen Gegenwart stellen sich mir die folgenden einfachen Fragen:
(a) Warum werden Menschen heute viel zu früh von ihren Eltern getauft?
(b) Wenn dem nicht so wäre: warum tut man/frau es Jesus nicht gleich?
Es geht jetzt vor allem um (b). Warum ist das so? Warum hat die Kirche so ein Geschwämme aufgebaut, dass sich unter dem Namen Paenitemini als apostolische Konstitution nachlesen lässt? Bitte echt mal lesen, den grundsätzlich ist dieser Erlass ja gar nicht mal so schlecht. Wenn denn Einer diesem Kirchengesetz auch treu ergeben wäre... es ist und bleibt nur ein dort bezeichnendes "Abbruchfasten".
Und jetzt? Der Herr der Christen lässt sich taufen und geht in die Wüste fasten? Und des Herrn's Schar soll dem nicht auch nachkommen? 

Ich sag euch was: es ist mir gleich, ich geh jetzt ab auf grünen Kunstrasen, ein Fastenbier auf meinen Entstehungstag trinken!
Ein kleins PS noch: richtig Fasten tut man ergo alleine und abseits/fern der Zivilisation.


"Wer Verzeihung wünscht von dem, der über ihm steht,
der erlasse die Schuld dem, der unter ihm steht."

(aus Tausendundeine Nacht)


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4 Kommentare :

  1. Also, ich finde, dass hast du dir zusammen mit deiner Seele gut überlegt, dass du dich in dieser Zeit des Umbruchs hast reinkarnieren lassen. Wer sollte uns denn sonst zum Nachdenken bringen. Und natürlich hast du auch da recht: die Kirche weist uns auf das Leben Jesu hin, sagt, er solle uns als Beispiel für unser Leben dienen - tauft aber Säuglinge!
    Lass dir dein Fastenbier gut schmecken - du hast allen Grund zum feiern! LG Martina

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    1. Ich muss da auch ein wenig ehrlich mit mir sein. Mein eigener Sohn hat sich nach eigenem Wunsch mit 9 Jahren (vor der kath. Kommunion) taufen lassen. Danach lebte er 4 Wochen vegetarisch. Das ist eigentlich auch ein "Geschwämme" von mir, aber zumindest kommt es näher an die Sache ran. Ich habe allerdings seinerzeit 9 Jahre dafür mit seiner erz-katholischen Urgroßmutter - Gott mag sie selig ruhen - debattiert und so gesehen "gesiegt". Und man weiß es ja nicht. Vielleicht tritt er mit 18 aus der Kirche aus um mit 29 [sic] sich noch mal taufen zu lassen...
      Naja, das "Fasten"bier war zumindest ganz gut, auch wenn es keines wahr, und der Fußballverein hat gewonnen. ;-)

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    2. Hei, Glückwunsch! Und das gleich im doppelten Sinn. Ich finde es so toll, dass du gegen die Urgroßmutter 'gesiegt' hast, denn das war ganz bestimmt nicht einfach. Man weiß nicht, wie sich dein Sohn entscheidet. Wenn er viel von dir geerbt hat, wird er nachdenken und dann - den Weg wählen, den sein Vater gegangen ist oder gehen wird!

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    3. Kein Glück"Wunsch", aber es war in der Tat harte Überzeugungsarbeit. Ein "Heide" 2 1/2 Jahre in einer bürgerlichen Schule (und im KiGA war er eigentlich auch kaum...).
      Den Weg von mir wird er aber keinesfalls wählen. Er ist jetzt schon mehr in der Welt als ich, ein sehr soziales Kerlchen, nicht umsonst (per Entscheid seiner Teamkollegen) der Spielführer seiner Fußballmannschaft in laufender zweiter Saison, des Trainers rechte Hand eben. ;-)

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