O f F t O p I c (Pt. 44)
Abseits der Blogosphäre fröne ich meiner dilettantischen Kunst nach, u. a. auch der digitalen, bspw. als Netzvideoeinsteller. Das ist heutzutage spielend einfach, dennoch bediene ich mich den hauseigenen Produkten der MS-Marke in deren Fensterbetriebssystem, denn ich mag einfache Dinge + anders würde es auch nicht zu einer Stümperei tauglich sein. Ich bin eben aus guten Gründen kein Vlogger, der Negierung der Eitelkeit und gegen der Exzentrik wegen, vielleicht auch aus semi-misanthropischen Neigungen (sic!) heraus?
Die Hoffnung eine triviale Sache kurz zu halten darf niemand hier haben. Das ist ein Blog von Jemanden, der sich gerne selbst schreibend sieht, obgleich er es ungut beherrscht und die Schreibsprache in einer fortwährenden Monotonausdrucksverschriftlichung in seiner jämmerlichen Existenz (als Bilderdenker) anklagt, weil ihm sonst nichts in den Sinn kommt und er obendrein hoffnungslos den gegebenen Bedingungen ausgesetzt ist, wenn er sich dem Versuch hingibt mittels seltsamer Kommunikation seine Gesinnungen auf eine Menschheit loszulassen, die solche Texte liest.
Absatz-PS (dazu): Ich schreibe gern lange Sätze: 4 3 2 - ein Satz.
Mit Besorgnis entgehen mir leider (eben) nicht seit längerer Zeit nachgerichtete Übermittlungen, die oft etwas in dem Mittelpunkt stellen, deren ich eine gewisse Müdigkeit entgegenbringe. Verdrossenheit wäre ein Wort, das es mitunter vortrefflich auf den Punkt bringt. Es ist nahezu unmöglich, dass ich diese Akzentuierung esoterisch-wörtlich anziehe [SW: Resonanz], trotzdem bleibt die Frage im Raum, warum es mir nicht gelingt solchen Botschaften aus der Ferne hör-, seh- und leserisch im genügenden Maße auszuweichen, so dass ich frei von deren kurzem Belangen bin. Da sich mein Verhalten in diesem Bezug über die Zeit nicht änderte, kann es tatsächlich nur einen Grund geben: die Nachrichten über Politik und Wirtschaft mehrten sich auf allen Plattformen der medialen Welt. Und um es lautmalerisch auf den Punkt zu bringen - es kotzt mich an! Ich will es in diesem Ausmaß nicht mehr hören, kann es nicht mehr sehen und erst recht nicht lesen. Zum Glück denke ich nicht daran, weil in mir dazu keine tiefgründigen Bilder entstehen, die sich einbrennen in mein Sein.
Besonders schlimm finde ich es, wenn bekannte Menschen aus anderen Bereichen (der Kunst und des Sportes bspw.) einfach in dieses Politik-Wirtschafts-Narrenboot gesetzt werden. Der eine kommt an den Bug, der andere ans Heck. Schifffahrtsunkundige nennen das dann rechts und links. Schublade auf, Mensch rein, Schublade zu [- wir merken uns kurz diese Verbildlichungen].
Um wieder auf meine Filmchen-Mach-Leidenschaft zurück zu kommen: Ich habe heute - um den Blogpost ein Datum zu geben: am 12. Mai - ein Video ins "InterNetz" gestellt, dass einen Sänger am vermeintlichen Schubladen-R(echts)-Bug hörend zeigt, wie er einen Text aus fremder Feder von einem (vermeintlichen) Schubladen-L(inks)-Heck-Liedermacher mit seiner zauberhaften Stimme zum Besten gibt. Nun, die Interpretation entstand schon vor 14 Jahren, aber - und das ist/war in der Tat sehr seltsam -, konnte ich sie nicht als abgelegte digitale Datei im World Wide Web ausfindig machen. Lange habe ich zwar nicht gesucht, aber da selbst russische Server nichts (Kostenloses) anboten, brauchte ich das auch nicht.
"! Ich kann" ist ein Album von Reinhard Mey, das am 12. Mai 2006 herausgebracht wurde. Ein Zufall, dass auch sein bekanntestes Lied dort zu finden ist. In einer Hommage namens "Mey" aus dem Jahre 2003, um den Kind ein Jahr zu geben, entstand ein Doppel-CD-Album. Das erste Lied auf der Compact Disc #1 hatte auch jenen Titel, der weiterhin so heißt wie meine Überschrift bis zum Exklamationszeichen. Der Fremdsänger war der heutige "Marionettentänzer", Xavier Naidoo.
In meiner Version hört sich es/er (XN), dank kleiner Tonspielereien meinerseits, nahezu live an. Neben Hundebildern, gibt es auch den Text dazu - viel Vergnügen (, mehr sag ich nicht).