Über- oder bedenkenswert
(Pt.7)
Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich vor ca.
17 Jahren einmal eine kleine private Geschichte laufen, die genau diesen Titel
("no name") trug, und mit Wrestling und VHS-Videokassetten zu tun hatte.
In diesem Fall geht es aber um weitaus wichtigere
Gedanken, die für mich stets innerlich klar und nicht beredenswert waren,
allerdings vor kurzem durch ein Gespräch mit Arbeitskollegen wieder aufgerüttelt
wurden.
Es ging um eine der wohl häufigsten Fragen, die sich werdende Eltern stellen:
Es ging um eine der wohl häufigsten Fragen, die sich werdende Eltern stellen:
Solche Überlegungen waren und werden für mich
immer so etwas von unnatürlich sein. Oder anders ausgedrückt: überhaupt nicht
der Rede wert, geradezu artfremd. Umso früher diese aufkommen - vielleicht auch
gar schon vor dem Zeugungsakt -, desto seltsamer erscheinen sie
mir.
Sicherlich gibt es auch Einzelfälle, wo zumindest ein Elternteil noch so viel innerlichen Spürsinn hat, diese - von welcher Seite sie auch kommen mögen - (rigoros) "abzuwimmeln", und wenn auch nur mit den beschwichtigen Sätzchen wie z. B.: "So las das Kind doch erst mal das Licht der Welt erblicken".
Oder unter der Prämisse, dass man ein Wesen (oder einen Gegenstand) erst benennen kann, wenn man es gesehen oder erspürt hat. Anders gesagt: in seiner unglaublichen Einzigartigkeit mit allen Sinnen erkennt.
Sicherlich gibt es auch Einzelfälle, wo zumindest ein Elternteil noch so viel innerlichen Spürsinn hat, diese - von welcher Seite sie auch kommen mögen - (rigoros) "abzuwimmeln", und wenn auch nur mit den beschwichtigen Sätzchen wie z. B.: "So las das Kind doch erst mal das Licht der Welt erblicken".
Oder unter der Prämisse, dass man ein Wesen (oder einen Gegenstand) erst benennen kann, wenn man es gesehen oder erspürt hat. Anders gesagt: in seiner unglaublichen Einzigartigkeit mit allen Sinnen erkennt.
Unfassbar überraschend war für mich die
herausgefundene Tatsache in Bezug auf Deutschland, dass es bisweilen nur einen
belegten Fall gab, wo ein Kind nicht innerhalb der vom Standesbeamten des
jeweilig zuständigen Bezirks gelegten Frist einen Namen bekam. Dazu sollte man
wissen, dass bezeichnenderweise das Vornamensrecht in Deutschland nicht
gesetzlich geregelt ist. Der beschriebene Fall trat im übrigen daher
auf, weil beide Eltern bei einem Unfall verstarben.
Aber was kann ein Rechtsstaat tun, wenn die
Geburt zwar (verpflichtend eine Woche nach der Geburt) gemeldet, aber der
Vorname nicht definiert wird?
Es gilt hier das ungeschriebene Gesetz, welches Staatsbeamte dann in ihrer Bürokratie ausüben: Fristsetzung, Nachfristsetzung, Androhung von Bußgeld bis schlußendlich die Selbstentscheidung eines Vornamens für das Kind (durch den Staat!).
Es gilt hier das ungeschriebene Gesetz, welches Staatsbeamte dann in ihrer Bürokratie ausüben: Fristsetzung, Nachfristsetzung, Androhung von Bußgeld bis schlußendlich die Selbstentscheidung eines Vornamens für das Kind (durch den Staat!).
Allerdings sehe ich in diesen Handlungssträngen
keine Legitimation und auch keine Notwendigkeit, nicht einmal in
gesellschaftlicher Hinsicht. Für diese stellt ein Vorname doch nur Vereinfachung
im Sinne der Unterscheidung dar.
Bevor ich mich "verrenne", frage ich mal salopp
heraus:
Würdest du dir einen Namen geben, wenn du ganz alleine auf der Welt wärst?
Würdest du dir einen Namen geben, wenn du ganz alleine auf der Welt wärst?
Kämmst du überhaupt auf die Idee, und warum? Wer
sollte dich den beim Namen nennen bzw. wieso solltest du dich selbst anreden?
Selbst bei 2 oder 3 Personen wäre das noch unsinnig, oder? Jeder weiß doch, wer
der Andere ist.
![]() |
der namentlich älteste Hund der Welt |
Einige ließen sich jedoch auf das Gedankenspiel ein, müssen von mir aber zur Sorte der "(zum) Anderen" gezählt werden, da ihnen kein brauchbares Lösungsmodell einfiel. Anders gesagt, man konnte an den "Pseudoschutzwänden" ihrer gedrosselten "Phantasie" rütteln, aber nicht die Mauern ihrer Unnatur zum Einbrechen, geschweige denn zu einem kleinen Riss bringen.
Ich bin kein Rebell und kein Neuschöpfer oder
gar Verwerfer von eingestammten Riten, daher kann ich mich mit diesen Umständen
- zwar nicht wohlwollend befriedigend, aber -, allemal in meiner zwangsläufig
begnügsamen Art mit abfinden oder vielmehr mich mit einer Welt voller Namen
stillschweigend auseinandersetzen.
Allerdings keinesfalls mit der Unverfrorenheit einem Kind einen Namen aufzuzwingen, welches es dann (von einigen Ausnahmen abgesehen) bis zum Ende seiner Tage tragen muss.
Allerdings keinesfalls mit der Unverfrorenheit einem Kind einen Namen aufzuzwingen, welches es dann (von einigen Ausnahmen abgesehen) bis zum Ende seiner Tage tragen muss.
Es ist für mich genauso abwegig, wie wenn man ein
Kind in einer sektenartigen kirchlichen Gemeinschaft zwangsverpfercht, weil es
mit einem selbst so geschehen war oder das Umfeld es unausgesprochen einfordert(e).
Ich bin der Meinung, dass ein Kind selbst entscheiden kann, ob es einer
Konfession angehören möchte oder eben nicht. Zumindest in dem Sinne kann ich von
mir (stolz) behaupten, dieses so bei meinem Abkömmling durchgerungen zu haben.
Und der Junge hat sich selbst entschieden, eine Woche vor der bevorstehenden
Kommunion hat er sich der katholischen Taufe unterzogen und ist nun
Ministrant [sic].
Um es
kurz zu machen: ich finde, Jeder sollte zwecks der Einfachheit einen
Namen haben - bin wie gesagt kein Rebell -, aber: einen, den er sich
selbst geben darf.

Damit nähern wir uns wiederum den gesetzlich maximal 5 Vor- und Zunamen, die ein Mensch tragen darf.
Einschränkend müsste man hier einfügen, dass die Eltern bis zur Vollendung der Volljährigkeit kein Vetorecht, aber eine Beratungspflicht haben, damit sich das Kind keine unsinnigen Namen(s)gebungen einfallen lässt. Eltern sollten ihren Kind also erklären bzw. selbst recherchieren, ob der Benennung nicht etwas gesellschaftlich Ungünstiges miteinher geht.
Ich möchte niemanden aufstacheln, aber wessen
Rebellion durch meine paar Zeilen hier erweckt wurde, dem empfehle ich mal den
Selbstversuch z. B. an einem neuem Haustier. Wer's drauf anlegen will, kann es
auch mal über ein Kind probieren [keine
Empfehlung!]
Persönlich darf ich sagen, dass meine ehemalige
LangzeitausführhÜndIn
Shila bis zum Ende ihrer Tage eigentlich unter dem Namen "Danny" bei der
Stadt Bamberg gemeldet war. Danny war der Vorgänger von Shila, sein Ableben ging
fast fließend über in Shila's Zeit für die Anmeldung. Ich habe die Ummeldung nie
vorgenommen, die Halterin sah auch keine Notwendigkeit. Es hat sich auch keiner
beschwert (obgleich 2malig informiert). Demzufolge dürfte Danny der älteste
Hund der Welt gewesen sein. Eigentlich wurde er nur knapp 16, Shila knapp 13
Jahre - aber zusammen reicht das allemal.
Abschließend ein Bild von einem namenlosen
Stofftier (seit neuestem) mit Mütze (auch ohne Namen).
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http://www.vorname.com/hintergruende.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Namensrechthttp://de.wikipedia.org/wiki/Vorname
Hinweisender interner Verweis / FAQs: no state
http://gutefrage.net/frage/was-passiert-wenn-man-sich-weigert-seinem-kind...
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20110522085138AAKfSJi