Social Media (Pt. 3)
Frage #6 des Liebster Awards wird heute beantwortet. Ich hoffe die Kopfkirmez liest es... na ja, sagen wir es so: ich werde dafür Sorge tragen, denn wir wollen doch nichts dem Zufall überlassen, oder etwa doch?
Wenn jemand trotzdem mal rein zufällig auf diesen Link klicken will [es wird der vor-vorletzte externe sein], dann ist er eventuell unkoform auf eine Seite mit gleichen Namen gekommen, die von der Bloggerin im Link #2 losgetreten wurde.
Wenn jemand trotzdem mal rein zufällig auf diesen Link klicken will [es wird der vor-vorletzte externe sein], dann ist er eventuell unkoform auf eine Seite mit gleichen Namen gekommen, die von der Bloggerin im Link #2 losgetreten wurde.
Nebenbei: ich hätte darüber auch ohne eine Frage von außen geschrieben, allerdings mit einem anderen Blogposttitel - und das/der wäre nicht zufällig.
So, und jetzt geht es los.
Wir fangen mal mit einem Eingangsstatement aus einer Facebook-Nachricht an [sogar mit Datum]:
Ja, das ist philosophisch, vielleicht auch theologisch. Genau dahin wird mich auch dieser Artikel treiben. Und doch ist die Basis nicht "unnaturwissenschaftlich". Vielleicht noch eine kleine Ausgangsaussage zum Anfang!?
Und jetzt kann es wirklich losgehen.
Was habe ich mir bei diesen Worten gedacht?
Oder vielmehr: wo ist meine Basis?
Vielleicht im Gesetz der Kontingenz, also in der Möglichkeit, das etwas ist oder nicht ist oder sein kann oder nicht sein muss. Etwas ist möglich, aber nicht notwendig. In einem totalen Chaos also. Ich bin ergo ein Verfechter des Determinismus, aber nicht unbedingt ein Befürworter des strikten Gegenteils, dem Indeterminismus. Das sind viele komische Begrifflichkeiten, die etwas zu definieren versuchen, was nur dann würdig ist es zu normen, wenn es vorherrscht. Mit anderen Worten: gäbe es nicht den Zufall, so gäbe es auch keinen freien Willen. Das Entstehen aus einer Ordnung heraus ist möglich, aber nicht notwendig. Das Erschaffen von etwas Neuem jedoch bedarf einer Einung aller Kontingenzen.
Damit ich mich jetzt hier nicht in einer Dissertation verrenne, versuche ich es wieder mit einfachen Gedanken. Dafür setze ich einfach mal einen Schöpfer voraus oder eben eine gewisse Grundordnung. Mit beidem lässt es sich erklären, mit dem Schöpfermythos allerdings eben einfacher. Es gibt allerdings noch eine andere "contigentia" -Möglichkeit - für eine noch einfachere Erklärung.
Mann und Frau erschaffen ein Kind. Ihr höchstes Bestreben ist es, ihrem Kind eine Welt der Möglichkeiten zu bieten, die über ihre eigene hinausgeht. Das Kind soll durch die Annahme dieser nicht nur ebenbürtig werden, sondern die Eltern in allen Belangen übertrumpfen. Das ist eine logische Vorgehensweise, denn etwas Neues hat einfach immer besser zu sein, als das Altbewährte, was die Grundordnung darstellt.
Und so hat uns ein möglicher Schöpfergott auch eine Welt der Zufälligkeiten mitgegeben, ebenso wie er uns mit eigenständigem Denken und einem freien Willen bestückt hat. Und damit komme ich zu einem anderen Wort, das für mich einen wesentlichen Wert hat.
Sinn [Sinnbuchprojekt]
Ja, der Mensch kann aller Zufälligkeit einen Sinn geben. Dafür ist es aber nötig, zuerst einmal den Zufall anzunehmen. Wenn man eine Welt der Zufälligkeit negiert, wird das nichts werden. Wenn man dem Zufall nicht mutig begegnet und ihn annimmt, wird daraus auch nichts. Hier könnte einem das Denken im Wege stehen. Ich erkenne etwas, bewerte es und treffe dann eine Entscheidung. Die Bewertung ist dabei die ausschlaggebende Kraft. Hier ist jeder Mensch anders kognitiv veranlagt [interner LeseUntipp (viel)].
Die Sinnfindung des angenommen Zufalls kann ergo erst nach der Annahme des Zufalls geschehen, sprich: im Nachhinein. Es ist etwas geschehen und man gibt diesem Vorkommnis einen Sinn. Selbst das Denken ist dabei eher zufällig, aber eines kann daraus eintreten, was ebenfalls eine wesentliche Begrifflichkeit ist und mit einem Wort auch Ausdruck findet.
Fügung [Heilfasten²]
Ich füge etwas, was an mich zugeführt wurde, einen Sinn zu. Ich füge also etwas zusammen. Wenn man den Schöpfer, der Grundordnung oder - wie im Beispiel -, den Eltern eines Kindes eines zuschreiben kann, dann ist es die Bedingung der Möglichkeiten, die dieses Sinnfinden überhaupt zuließ. Fügung hat also nichts damit zu tun, dass man etwas anerkennt, sondern das man sich dem stellt - und zwar nicht aus der Unsicherheit heraus, sondern aus dem genauen Gegenteil. Wenn man das beherrscht, kommt man zu einer anderen wesentlichen Sache...
Vorsehung [GzN]
Ich weiß vorher was passiert. Wie geht das? Ich frage mich gerade eher, wie erkläre ich das. Wie erkläre ich jemanden, dass ich einen Zufall erkannt habe, angenommen habe, einen Sinn gebe und die Fügung dahinter erkannt habe - und zwar just in diesem einen Moment. Wäre so eine Weltsicht nicht ein wenig langweilig? Nicht unbedingt, meine ich zu sagen, und schreibe es. Nein, denn damit würde der Mensch seine Bestimmung erfüllen und teilhaben an der ursprünglichen Vor(her)sehung eines Schöpfergottes/der Grundordnung/der Eltern. Wäre es anders, also wäre die Welt deterministisch, so wäre es für alle Beteiligten tatsächlich langweilig.
Wie könnte mein Plädoyer zum Zufall aussehen?
Das weiß ich selbst nicht, aber vielleicht hilft folgender Ansatz: Der Glaube ist die Basis. Der Glaube geht dem Wissen voran. Und das Wissen ist abhängig vom jeweiligen Bewusstsein.
Ist es im Übrigen dem Leser/der Leserin schon aufgefallen, dass ich kein einziges Mal das Wort "Schicksal" gebraucht habe? Warum bloß?
PS: und völlig am Thema vorbei eine Erklärung zu den Bildern: Das ist...
Damit ich mich jetzt hier nicht in einer Dissertation verrenne, versuche ich es wieder mit einfachen Gedanken. Dafür setze ich einfach mal einen Schöpfer voraus oder eben eine gewisse Grundordnung. Mit beidem lässt es sich erklären, mit dem Schöpfermythos allerdings eben einfacher. Es gibt allerdings noch eine andere "contigentia" -Möglichkeit - für eine noch einfachere Erklärung.
Mann und Frau erschaffen ein Kind. Ihr höchstes Bestreben ist es, ihrem Kind eine Welt der Möglichkeiten zu bieten, die über ihre eigene hinausgeht. Das Kind soll durch die Annahme dieser nicht nur ebenbürtig werden, sondern die Eltern in allen Belangen übertrumpfen. Das ist eine logische Vorgehensweise, denn etwas Neues hat einfach immer besser zu sein, als das Altbewährte, was die Grundordnung darstellt.
Und so hat uns ein möglicher Schöpfergott auch eine Welt der Zufälligkeiten mitgegeben, ebenso wie er uns mit eigenständigem Denken und einem freien Willen bestückt hat. Und damit komme ich zu einem anderen Wort, das für mich einen wesentlichen Wert hat.
Sinn [Sinnbuchprojekt]
Ja, der Mensch kann aller Zufälligkeit einen Sinn geben. Dafür ist es aber nötig, zuerst einmal den Zufall anzunehmen. Wenn man eine Welt der Zufälligkeit negiert, wird das nichts werden. Wenn man dem Zufall nicht mutig begegnet und ihn annimmt, wird daraus auch nichts. Hier könnte einem das Denken im Wege stehen. Ich erkenne etwas, bewerte es und treffe dann eine Entscheidung. Die Bewertung ist dabei die ausschlaggebende Kraft. Hier ist jeder Mensch anders kognitiv veranlagt [interner LeseUntipp (viel)].
Die Sinnfindung des angenommen Zufalls kann ergo erst nach der Annahme des Zufalls geschehen, sprich: im Nachhinein. Es ist etwas geschehen und man gibt diesem Vorkommnis einen Sinn. Selbst das Denken ist dabei eher zufällig, aber eines kann daraus eintreten, was ebenfalls eine wesentliche Begrifflichkeit ist und mit einem Wort auch Ausdruck findet.
Fügung [Heilfasten²]
Ich füge etwas, was an mich zugeführt wurde, einen Sinn zu. Ich füge also etwas zusammen. Wenn man den Schöpfer, der Grundordnung oder - wie im Beispiel -, den Eltern eines Kindes eines zuschreiben kann, dann ist es die Bedingung der Möglichkeiten, die dieses Sinnfinden überhaupt zuließ. Fügung hat also nichts damit zu tun, dass man etwas anerkennt, sondern das man sich dem stellt - und zwar nicht aus der Unsicherheit heraus, sondern aus dem genauen Gegenteil. Wenn man das beherrscht, kommt man zu einer anderen wesentlichen Sache...
Vorsehung [GzN]
Ich weiß vorher was passiert. Wie geht das? Ich frage mich gerade eher, wie erkläre ich das. Wie erkläre ich jemanden, dass ich einen Zufall erkannt habe, angenommen habe, einen Sinn gebe und die Fügung dahinter erkannt habe - und zwar just in diesem einen Moment. Wäre so eine Weltsicht nicht ein wenig langweilig? Nicht unbedingt, meine ich zu sagen, und schreibe es. Nein, denn damit würde der Mensch seine Bestimmung erfüllen und teilhaben an der ursprünglichen Vor(her)sehung eines Schöpfergottes/der Grundordnung/der Eltern. Wäre es anders, also wäre die Welt deterministisch, so wäre es für alle Beteiligten tatsächlich langweilig.
Wie könnte mein Plädoyer zum Zufall aussehen?
Das weiß ich selbst nicht, aber vielleicht hilft folgender Ansatz: Der Glaube ist die Basis. Der Glaube geht dem Wissen voran. Und das Wissen ist abhängig vom jeweiligen Bewusstsein.
Ist es im Übrigen dem Leser/der Leserin schon aufgefallen, dass ich kein einziges Mal das Wort "Schicksal" gebraucht habe? Warum bloß?
PS: und völlig am Thema vorbei eine Erklärung zu den Bildern: Das ist...