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Palingenesie, Teil 3

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V-Theorien (Pt. 3c)
Unter(- u. Arbeitstitel): So funktioniert Rein(e)karnation ... oder eben nicht!
Fortsetzung von Teil 1 und Teil 2

http://www.blog.adelhaid.de/2014/02/palingenesie-teil-3.html

"Alles stirbt. Auch die Freunde sterben. Sorget nicht um sein Grab, 
Erde bedecke es, Wind beleck es, Sonne beschein es, Regen bewein es.
Reulos sind Menschentränen, Menschenarme und Menschenküsse."
(Rudolf Georg Binding)


"Wer nach außen schaut, träumt. Wer nach innen schaut, erwacht" waren die letzten Worte meines Mentors aus dem Teil 2, und gleichsam solche zitiert von C. G. Jung, was mir damals aber noch nicht bewusst war (da bin ich so ehrlich).
Ungeschminkt geht es jetzt weiter im Text.

Nachfolgende Abkürzung: MEN = Mentor / AHB = ich / LEK = Erzählung+An-/Bemerkungen
Abschließender Hinweis: Mein MEN war ein gebürtiger Schwabe.

AHB Ich werde das in meine Gedanken aufnehmen.
MEN Des isch oi guats Schdichword. An was wirsch denka, wenn du schdirbschd? Bvor dai Dod eindridd?

AHB Da bleibt nicht viel Zeit für viel Gedankengut. Aber rein hypothetisch wohl an nichts.
MEN Dann bisch du vo der Erd verdilgd! Oi für älle mol!
AHB Wie meinen Sie das?
MEN Na überleg mol, du bisch do sonschd so gwidzd.
AHB Weil ich an nichts denke, also nicht mal an den bevorstehenden Tod. Warum sollte ich daran denken?
MEN Eba, warum. An was sollde man denka, wenn man wiedergebora werda will? Denk no.
LEK Ich dachte tatsächlich nach, was blieb mir auch anderes übrig. Er stellte mir ja eine Frage. Denken in den letzten Sekunden (s)eines Lebens erschien mir logisch. Was also könnte besser oder schlimmer als nichts (denken) sein?
AHB Ich weiß nicht, was passiert wenn man an nichts denkt, aber wenn ich an den bevorstehenden Tod denke ehe er eintritt, werde ich wohl nicht wiedergeboren.
MEN Aha ond weidr ...
AHB Na ja, im Umkehrschluß würde ich wohl reinkarniert werden, wenn ich nicht an den Tod beim Sterbeprozess denke, sondern an das Leben welches danach kommt.  
MEN Gud Bub. Und reichd des aus?
AHB Wenn die Gedanken frei sind, ich keine Angst davor habe ...
MEN Jawohl. Koi Angschd, koi Draur.
AHB Weder von mir, noch nach mir von den Anvertrauten.
MEN Jo Bub. Des isch abr oi andere Geschichde.
AHB Die ist aber enorm wichtig! Wenn die mich gedanklich festhalten, mich nicht loslassen, mich binden, also nach meinem Tod ... wie soll das Prinzip der Palingenesie dann klappen?
MEN Ach Bub, dess isch dai Ding, ned wahr?
AHB Ja, das ärgert mich immerfort an diesen ganzen Sterberituali(e)n der Menschen.
MEN Dann werd Jud, abr gang jedzd hoim ond ned uf die Burg da oba!
AHB Ja aber warum denn? Wieso sollte ich so wichtig sein?
MEN Wie du di selbschd siad, isch mir gleich. Wie di andere seha, hedd di zwar no nie inderessierd, wär jedzd abr mol oi Überlegung werd. Meinsch ned?
LEK Ich wolle schon aus lauter Eifer antworten, dass er mir jetzt mit so emotionalem Brei nicht kommen soll. Allerdings musste ich mir eingestehen, dass er mir "Schach und Matt" gesetzt hatte. Denn wenn es so sein sollte, dass mich vertraute Menschen nicht loslassen würden, dann wäre es für mich besser an so etwas zu denken, bevor ich mich in ein Unglück stürzen würde (im wahrsten Sinne des Wortes).
AHB Ich habe verstanden. Dann werde ich mich jetzt besaufen.
MEN Wenn du des für agmessa hälschd. Abr bidde ned dahana.
AHB Wie meinen?
LEK Manchmal konnte ich ihn in seinem ausgeprägten Schwäbisch zu meiner Schande nicht verstehen. In so einem Fall sagte ich immer "Wie meinen" und er wusste dann, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte.
MEN "Dahana" heisch "ned bei mir".
AHB Ah, verstehe.
MEN Wo gasch du hin?
AHB Erst mal nach Hause. Ich hab kein Bier dabei.
MEN Du weisch, dess i was anderes gfragd han!?
LEK Er hasste es insgeheim, dass ich auf direkte Fragen auch direkte Antworten gab, weil ich nicht verstand und auch heute noch nicht verstehen kann, dass Menschen mit Aussprüche wie z. B. "Kannst du mal bitte kommen" eigentlich "Komm mal her" meinen. Wenn ich nicht umdenke, ist meine ehrliche Antwort auf die Beispielfrage stets ein trockenes "Ja", aber auf mein "Herkommen" warten die Fragenden (die eigentlich aussagend Fordernde sind) vergebens, sofern sie nicht noch mal danach "bitten".  
AHB Ach so, ja. Zum Baumstumpf.
LEK Der so genannte "Baumstumpf" ist ein Baumstumpf unterhalb des so genannten Sauersbergs mit seinem noch heute dort stehenden "Beobachtungspostenhauses" bzw. Feldhäuschens, das leider m.W.n. der örtlichen katholischen Kirche gehört. Zu gerne hätte ich mir dieses Haus seinerzeit angemietet [Zu beiden Örtlichkeiten folgen unten Bilder]. Der Baumstumpf jedenfalls war oft ein Anlaufpunkt für mich, zumindest seitdem ein Gewitter den dortigen Baum nicht entwurzelt, aber umgeknickt hatte. Noch Jahre später sowie auch noch heute war bzw. ist er stets ein Anlaufpunkt für mich (wenn ich mal wieder in der alten Gegend bin). Leider ist er mittlerweile komplett ausgehöhlt. Damals konnte ich mich auf jeden Fall noch auf ihn setzen. Die Lage und die Aussicht waren und sind für mich entscheidende Faktoren gewesen. Denn von dort aus sah ich in alle Richtungen keine Menschengebilde so denn ich dort saß. Mein eingeschränkter Blick war nur auf Natur gerichtet.
MEN Aja, des isch die andere Richdung. Des isch gued.
AHB Das einzige Stück Freiheit.
MEM Nimmsch den Hund mid?
LEK Er meinte damit Shila. Adelhaid und Selma lebten seinerzeit noch nicht.
AHB Ich weiß nicht, dann muss ich noch mal rüber.
LEK Der Hund war nicht meiner, sondern ein Ausführhund einer gehbehinderten (älteren) Frau. 
MEN Du haschd do eina Schlüssl.
AHB Ich weiß nicht.
MEN Ruf Se an. Und wenn keinr drogohd, wird sie's ned midbekomma.

An dieser Stelle würde ich gerne abbrechen, nein, ich tue es auch, denn für den Artikel hat alles Weitere keine Bedeutung. Wem es trotzdem interessiert: Ich habe den Hund (zum Baumstumpf) ausgeführt und mit Übereinstimmung der Frau auch an diesem Abend mit nach Hause zu mir genommen. Shila hat mir so gesehen das Leben "gerettet".

Ich werde bei "Zeiten" einen abschließenden Teil 4 schreiben, bei dem ich wohl auf das ein oder andere "Wort aus dem Gespräch" eingehe, zur besseren Verständnis gemusst, wie ebenfalls (oder hauptsächlich) gewollt.


"Keine Träne rührt uns an. Wer kann Tote noch beweinen? Tote sind Zahlen in einem Buch
unter die Zahlen der gestern Lebenden geschrieben. Wir ziehen die Ziffern voneinander ab."
(Rudolf Georg Binding  [für mehr klicke hier])

zum Teil 4 - K l i c k
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Quellenangaben / weiterführende Links: Direktverlinkung im Text


Hinweisender interner Verweis / FAQs: Wortwolke / Cloud _v-theorien_ (Direktlink)

Der Baumstumpf und das Feldhäuschen am/unterhalb (des) Sauersberg mit Selma und mir als Protagonisten



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